Archiv­bild Gol­stein­straße Foto: LOKALBÜRO

 

Durch eine Umpla­nung der Umge­hungs­straße kön­nen die Baum­fäl­lun­gen nun ver­mie­den werden

Im Januar nächs­ten Jah­res begin­nen die Kanal­bau­ar­bei­ten in der Golt­stein­straße. Im Vor­feld muss eine Umge­hungs­straße ein­ge­rich­tet wer­den, da der Kanal in offe­ner Bau­weise ver­legt wird. Die ursprüng­li­che Pla­nung sah hierzu die Fäl­lung von vier Bäu­men vor. Durch eine Umpla­nung der Umge­hungs­straße kön­nen die Baum­fäl­lun­gen nun ver­mie­den werden.

Nach Bekannt­gabe des Vor­ha­bens setz­ten sich Düs­sel­dor­fe­rin­nen und Düs­sel­dor­fer vor­nehm­lich aus dem direk­ten Wohn­um­feld zum Hof­gar­ten für den Erhalt der Bäume ein. Der Stadt­ent­wäs­se­rungs­be­trieb hat dar­auf­hin ein Pla­nungs­büro mit der Berech­nung einer wei­te­ren Vari­ante beauf­tragt — mit Erfolg: Durch Ver­än­de­rung der Kur­ven­lage konnte eine Bäume umfah­rende Straße geplant wer­den, so dass keine Fäl­lun­gen erfor­der­lich sind. Durch die ver­stärk­ten Kur­ven kann es aller­dings zu einem beein­träch­tig­ten Ver­kehrs­fluss kom­men. Auch das Amt für Ver­kehrs­ma­nage­ment hat wei­ter opti­miert und so wird für die Stra­ßen­wie­der­her­stel­lung die Nut­zung der Umge­hungs­straße nicht mehr benö­tigt, so dass der Hof­gar­ten schnel­ler in sei­nen ursprüng­li­chen Zustand zurück­ver­setzt wer­den kann.

Gear­bei­tet wird mit der Methode “Wan­der­bau­stelle”, bei der immer nur ein etwa 15 bis 20 Meter gro­ßer Abschnitt der Stra­ßen­de­cke geöff­net wird und quasi wei­ter­wan­dert. Den­noch sind die Platz­ver­hält­nisse für Arbeits­fahr­zeuge und ‑maschi­nen begrenzt, so dass eine pro­vi­so­ri­sche Straße für den Indi­vi­du­al­ver­kehr not­wen­dig ist. Der Ver­lauf ist par­al­lel zur Golt­stein­straße auf dem Grün­strei­fen des Hof­gar­tens vorgesehen.

Die im März abge­bau­ten Schmuck­va­sen, die ein­ge­la­gert wur­den, wer­den der­zeit von einem Diplom-Restau­ra­tor begut­ach­tet, gerei­nigt und für eine drin­gende Restau­ra­tion vor­be­rei­tet. Dabei steht der Stadt­ent­wäs­se­rungs­be­trieb in engem Kon­takt zur unte­ren Denk­mal­be­hörde. Der zeit­li­che Ablauf der Bau­maß­nahme sieht der­zeit fol­gen­der­ma­ßen aus:

  • Die Netz­ge­sell­schaft will bis Ende des Jah­res die Lei­tungs­ver­le­gun­gen fertigstellen.
  • Der Kanal­bau beginnt im Januar 2022 nach dem Weih­nachts­ge­schäft in der Scha­dow­straße. Im Herbst 2022 ist die Fer­tig­stel­lung des Kanal­baus geplant. Im Anschluss folgt der Straßenbau.

Die Kos­ten des Pro­jek­tes belau­fen sich auf 1,95 Mil­lio­nen Euro. Die Bau­zeit für den Kanal wird vor­aus­sicht­lich 9 Monate dauern.