An fünf Stand­or­ten — wie hier im Bild zu sehen — wur­den 14 Las­ten­rad­stell­plätze geschaf­fen. Die Stand­orte wur­den auf Wunsch von Bür­gern errichtet,©Landeshauptstadt Düs­sel­dorf, Amt für Verkehrsmanagement

 

In einem ers­ten Schritt wur­den an fünf Stand­or­ten 14 Las­ten­rad­stell­plätze geschaffen/Bürgerwünsche wur­den berücksichtigt

Das erste För­der­pro­gramm für Las­ten­rä­der, das der Stadt­rat der Lan­des­haupt­stadt beschlos­sen hatte, war ein vol­ler Erfolg. Rund 960 Anträge auf För­de­rung konn­ten bewil­ligt wer­den. Jetzt sind — dazu pas­send — die ers­ten städ­ti­schen Las­ten­rad­stell­plätze ein­ge­rich­tet wor­den. An fünf Stand­or­ten wur­den 14 Las­ten­rad­stell­plätze geschaf­fen. Die Stand­orte wur­den auf Wunsch von Bür­gern errichtet.

“Fahr­rad­ab­stell­plätze sind ein ele­men­ta­rer Bestand­teil der Rad­in­fra­struk­tur einer fahr­rad­freund­li­chen Stadt, in der das Fahr­rad Teil der täg­li­chen Mobi­li­tät ist”, erläu­tert Jochen Kral, Mobi­li­täts­de­zer­nent von Düs­sel­dorf. “Um dem ver­stärk­ten Trend zum Las­ten­fahr­rad nach­zu­kom­men, haben wir Las­ten­rad­stell­plätze kon­zi­piert und diese in die Pla­nun­gen der lau­fen­den Initia­tive ‘Fahr­rad­stell­plätze für Düs­sel­dorf’ integriert.”

Rund um den Fürs­ten­platz wur­den in der Hals­ke­straße und an der Rem­schei­der Straße jeweils drei Abstell­plätze für Las­ten­rä­der geschaf­fen. An der Zie­ten­straße wur­den, neben 10 kon­ven­tio­nel­len Fahr­rad­stell­plät­zen eben­falls an zwei Stand­or­ten vier Las­ten­rad­stell­plätze ein­ge­rich­tet. Und auch am Fran­ken­platz, auf Höhe der Kano­nier­straße, wur­den Abstell­mög­lich­kei­ten für vier Las­ten­rä­der geschaf­fen. Zusätz­lich wur­den dort acht nor­male Fahr­rad­ab­stell­plätze ein­ge­rich­tet. Dar­über hin­aus sind sechs wei­tere Stand­orte bereits fer­tig geplant und wer­den wit­te­rungs­ab­hän­gig kurz­fris­tig eingerichtet.

An eini­gen Stand­or­ten wer­den die Abstell­an­la­gen kurz vor Kreu­zun­gen plat­ziert, um dort das Par­ken im Kreu­zungs­be­reich zu unter­bin­den und so, durch ver­bes­serte Sicht­ach­sen, die Ver­kehrs­si­cher­heit zusätz­lich zu erhöhen.

Prio­ri­sier­tes Auf­stel­len in Geschäftsstraßen
Als wesent­li­ches Ziel von Las­ten­rad­fahr­ten gel­ten Geschäfts­stra­ßen, aber auch Bil­dungs­ein­rich­tun­gen für Kin­der wie Kin­der­ta­ges­stät­ten und Grund­schu­len. “Für die Aus­wei­tung des Park­an­ge­bots für Las­ten­rä­der arbei­ten wir aktu­ell an einem Kon­zept für Geschäfts­stra­ßen”, erläu­tert Flo­rian Reeh, Lei­ter des Amtes für Ver­kehrs­ma­nage­ment. “In einer ers­ten Stufe sol­len fünf Geschäfts­stra­ßen mit Las­ten­rad­stell­plät­zen aus­ge­stat­tet wer­den. Die gesam­mel­ten Erfah­run­gen nut­zen wir für den wei­te­ren stadt­wei­ten Aus­bau”, führt Reeh aus.

Aus­schlag­ge­bend für die Stand­ort­wahl sind ver­schie­dene Fak­to­ren wie zum Bei­spiel Dichte an Super­märk­ten und ähn­li­che Ein­rich­tun­gen mit gro­ßen Ein­kaufs­men­gen, feh­lende Park­flä­chen für Fahr­rä­der, frei abge­stellte Fahr­rä­der und Lastenräder.

Fol­gende fünf Geschäfts­stra­ßen wer­den zuerst behan­delt: Nord­straße, Birkenstraße/Ackerstraße, Rethel­straße, Lorettostraße/Bilker Allee und Lue­g­al­lee. Grund dafür ist die starke Nach­frage für die Las­ten­rad­för­de­rung in den Stadt­be­zir­ken 1 bis 4.

Wei­tere Schritte zum Lastenradparken
Wohn­ort­nahe Abstell­an­la­gen wer­den wei­ter­hin über die Initia­tive “Fahr­rad­stell­plätze für Düs­sel­dorf” umge­setzt. Vor­schläge von Anwoh­nern für neue Stand­orte wer­den vom Amt für Ver­kehrs­ma­nage­ment gerne ent­ge­gen­ge­nom­men. Unter www.duesseldorf.de/radschlag/fahrrad-parken steht dafür ein Mel­de­for­mu­lar zur Verfügung.

Dar­über hin­aus wer­den auch Bügel­an­la­gen der Rhein­bahn und der Con­nec­ted Mobi­lity Düs­sel­dorf (CMD) zukünf­tig auf den Abstell­be­darf von Las­ten­rä­dern hin geprüft. Bei der zukünf­ti­gen Aus­brin­gung von gesi­cher­ten Sam­mel­ab­stell­an­la­gen etwa an Mobil­sta­tio­nen wird die Inte­gra­tion von Las­ten­rad­stell­plät­zen eben­falls geprüft. Die Erfah­rung aus dem Las­ten­rad­för­der­pro­gramm und die Aus­brin­gung ers­ter Bügel­an­la­gen flie­ßen in die wei­tere Pla­nung ein. Die Stadt­ver­wal­tung steht im engen Aus­tausch mit ande­ren Städ­ten und For­schungs­pro­jek­ten, um Trends und Ent­wick­lun­gen zu erörtern.