(V. l.) Kura­to­rin Leo­nie Fran­zen und Muse­ums­lei­te­rin Dr. Annette Fim­pe­ler stell­ten die Aus­stel­lung vor. Als Höhe­punkt der Aus­stel­lung kön­nen die Besu­che­rin­nen und Besu­cher am Ende des Rund­gangs selbst ein Boot zu Ende bauen und Bodos Auf­trag vollenden,Foto: LOKALBÜRO

 

Im Rah­men der Kin­der­aus­stel­lung “Bodo, der Boots­bauer” bie­tet das Insti­tut im Schloss­turm ver­schie­dene päd­ago­gi­sche Ange­bote an

Seit eini­gen Wochen hört man ein Klop­fen und Häm­mern durch den Schloss­turm, Burg­platz 30, hal­len. Der Grund sind viele junge Besu­che­rin­nen und Besu­cher, die auf der “Werft” von Bodo dem Boots­bauer schwer beschäf­tigt sind. Sie haben unter ande­rem schon über 250 Holz­nä­gel pro­du­ziert, meh­rere Meter Plan­ken­fu­gen ver­dich­tet und pas­sende Krumm­höl­zer für die Boots­teile gefun­den. Noch bis zum 20. März lädt das Schiff­fahrt­Mu­seum im Schloss­turm zu sei­ner Mit­mach-Aus­stel­lung “Bodo, der Boots­bauer” ein.

Beglei­tend zur Aus­stel­lung wer­den für die jun­gen Boots­baue­rin­nen und Boots­bauer zusätz­lich ver­schie­dene kos­ten­lose Work­shops und eine Fami­li­en­füh­rung rund um den Boots­bau und die Bin­nen­schiff­fahrt ange­bo­ten. Das nächste Ange­bot fin­det am Sonn­tag, 16. Januar, statt. Eine vor­he­rige Anmel­dung ist erfor­der­lich. Eine Übersicht:

Fami­li­en­füh­rung: “Klein, aber oho”
Sonn­tag, 16. Januar, 30. Januar, 13. Februar, 27. Februar, 13. März jeweils um 11.30 Uhr
Nachen waren die “Pack­esel” der Schiff­fahrt: Varia­bel in der Größe, zum Trans­port vie­ler Güter geeig­net, wen­dig und schnell auf dem Strom unter­wegs, wur­den sie seit dem Mit­tel­al­ter viel­fach auf Flüs­sen ein­ge­setzt. Anhand von Geschich­ten aus Düs­sel­dorf wird gezeigt, wo und wie Nachen in der Lan­des­haupt­stadt fuh­ren, Rei­sende an ihr Ziel brach­ten oder von Fischern genutzt wurden.

Work­shop: Sei­le­rei im Schlossturm
Sonn­tag, 20. Februar, 11.30 Uhr
Wie wich­tig die Take­lage für ein Schiff ist, kann an den Schiffs­mo­del­len im Schiff­fahrt­Mu­seum leicht fest­ge­stellt wer­den. Selbst bei ein­fa­chen Boo­ten spie­len Taue eine wich­tige Rolle, etwa beim Anle­gen, beim Sichern und Umschlag der Ladung. Bei die­sem Work­shop kön­nen Kin­der gemein­sam ein Schiffstau her­stel­len und erhal­ten in der aktu­el­len Kin­der­aus­stel­lung einen Ein­blick in den Bootsbau.

Work­shop: Wie wird die Planke dicht?
Sonn­tag, 23. Januar, 6. März 2022 jeweils um 11.30 Uhr
Was hält ein Schiff eigent­lich zusam­men und wie wird es dicht? Bei die­sem Work­shop ler­nen Kin­der, wel­che Hand­werks­tech­ni­ken und Mate­ria­lien Holz­boots­bauer nut­zen, um ein höl­zer­nes Schiff über Was­ser zu hal­ten. Von der Befes­ti­gung der Plan­ken bis hin zum Kal­fa­tern gibt es viel zum Anschauen, Anfas­sen und Ausprobieren.

Work­shop: Bau dein Boot
Sonn­tag, 6. Februar, 20. März
jeweils um 11.30 Uhr
In der aktu­el­len Kin­der­aus­stel­lung führt Bodo, der Boots­bauer, spie­le­risch und inter­ak­tiv durch seine kleine Werft. Bei die­sem Work­shop ler­nen Kin­der nicht nur wie ein Holz­boot ent­steht, son­dern bauen auch ihre eige­nen klei­nen Nachen aus Pappe. Diese kön­nen dann ganz indi­vi­du­ell und bunt ver­ziert werden.

Wei­tere Infos zu den Ange­bo­ten: Die Work­shops (ca. 2 Stun­den) rich­ten sich an Kin­der zwi­schen 8 und 12 Jah­ren und kön­nen von maxi­mal 10 Kin­dern besucht wer­den. Die Fami­li­en­füh­rung dau­ert rund 90 Minu­ten und kann von maxi­mal 20 Teil­neh­men­den besucht werden.

Auf­grund der begrenz­ten Teil­neh­men­den­zahl wird für alle Ange­bote um vor­he­rige Anmel­dung gebe­ten, dies ist wäh­rend der Öff­nungs­zei­ten des Schiff­fahrt­Mu­seum (diens­tags bis sonn­tags von 11 bis 18 Uhr) unter der Ruf­num­mer 0211–8994195 oder per Email unter schifffahrtmuseum@duesseldorf.de möglich.

Im Schiff­fahrt­Mu­seum gilt die 2G-Regel, somit ist ein Immu­ni­sie­rungs­nach­weis durch voll­stän­dige Imp­fung oder Gene­sung erfor­der­lich. Hier­von aus­ge­nom­men sind Kin­der bis zum Schul­ein­tritt sowie Schü­le­rin­nen und Schü­ler bis zur Voll­endung des 18. Lebens­jah­res. Kin­der bis zum Schul­ein­tritt benö­ti­gen kei­nen Test und sind geimpf­ten Per­so­nen gleich­ge­stellt. Schü­ler gel­ten auf­grund der regel­mä­ßi­gen Schul­tes­tun­gen als getes­tet (ab 16 Jah­ren mit Schü­ler­aus­weis). In der Feri­en­zeit müs­sen auch Kin­der (ab Ein­schu­lung) und Jugend­li­che einen nega­ti­ven Test­nach­weis vor­zei­gen. Zudem ist die Mas­ken­pflicht im Gebäude zu beachten.