Dr. Susanne Müt­her vom Ärz­te­team beim Impfen

 

Ger­res­heim Die junge Frau ist  erfreut über die unkom­pli­zierte Imp­fung gegen Covid. „Ohne gro­ßen Auf­wand und ohne Anmel­dung konnte ich mich boos­tern las­sen“ sagt sie.“ Sie war eine der knapp 150 Ger­res­hei­mer, die das Impf­zen­trum im Stifts­saal von St. Mar­ga­reta auf­ge­sucht   hat­ten, das die Bür­ger­stif­tung Ger­ri­cus unter dem Motto „Zeit fürn Piks“ ein­ge­rich­tet hatte.  Ehren­amt­li­che Hel­fer, Apo­the­ker  und Ärzte hat­ten die Aktion am Wochen­ende unter­stützt. „Die Aktion hat über­zeugt, weil so nie­der­schwel­lig viele Men­schen für das Imp­fen ange­spro­chen wer­den kön­nen“, sagte Apo­the­ker Dr. Gre­gor Mül­ler. Er brachte seine Erfah­rung bei Impf­ak­tio­nen, die er als Lei­ter des ehe­ma­li­gen städ­ti­schen Impf­zen­trums gemacht hatte, für diese Aktion ein. „Es ist wich­tig, dass mög­lichst schnell viele Men­schen geimpft wer­den“, erklärt  Dr. Ralf Bett­ker-Cuza sein Engagement.

Wie alle Ärzte und Apo­the­ker hat er auf ein Hono­rar  ver­zich­tet und die Summe der Bür­ger­stif­tung Ger­ri­cus für die Arbeit der Senio­ren­re­fe­ren­tin gespen­det. „Man muss auch mal etwas an die All­ge­mein­heit zurück­ge­ben“, beschreibt Dr. Udo Wund­sam die Moti­va­tion für diese Unter­stüt­zung. Der rei­bungs­lose Ablauf des Imp­fens war durch die Hilfe vie­ler Ehren­amt­li­cher beim Auf­bau und beim Betreuen der Besu­cher ermög­licht wor­den, erklärt  Michael Bro­cker­hoff, Vor­stands­vor­sit­zen­der der Bür­ger­stif­tung Ger­ri­cus: „Es hat allen Freude gemacht, gemein­schaft­lich eine sinn­volle und not­wen­dige Aktion auf die Beine  zu stellen.“

Auch in der evan­ge­li­schen Kir­chen­ge­meinde wurde am Wochen­ende wei­ter geimpft . Das Team unter Lei­tung von Ange­lika Jap  impfte an zwei Tagen rund 400 Men­schen, davon waren gut  ein Vier­tel Kin­der im Alter von  fünf bis elf Jah­ren. Für sie   stand  (und steht an  bei den nächs­ten Wochen­en­den) ein Kin­der­arzt zur Seite. Jap war erstaunt, dass es immer  noch  Men­schen gab, die am Wochen­ende zur Erst­imp­fung kamen.

Ihr Appell  rich­tet sie aber   nicht nur an Unge­impfte, son­dern auch an Johnson&Johnson-Geimpfte. „Diese  soll­ten sich  nach vier Wochen die Zweit­imp­fung holen, und zwar dann   mit den Impf­stof­fen von Biontech oder  Moderna“, sagt die Medi­zi­ne­rin, sonst sei­nen sie ungeschützt.

 Die Impf­ak­tion, die die evan­ge­li­sche Stif­tung „Ger­res­heim Gemein­sam“ ange­sto­ßen hat, geht   an den nächs­ten bei­den Wochen­en­den, 22. und 23. Januar, sowie 29.und 30. Januar,   im alten Gemein­de­haus, Heye­straße 95, jeweils von 10 bis 18 Uhr weiter.