Schä­fer­paar als Pen­dule mon­tiert, Meis­sen und Paris, 1745–55, Samm­lung Ernst Schnei­der, Düsseldorf,©Hetjens — Deut­sches Keramikmuseum

Anläss­lich des dies­jäh­ri­gen Inter­na­tio­na­len Frau­en­tags am 8. März lädt das Het­jens – Deut­sches Kera­mik­mu­seum, Schul­straße 4, kom­men­den Sams­tag, 5. März, 12 Uhr, unter dem Titel “Galan­tes, Kurio­ses und Inti­mes aus der Welt des Por­zel­lans” zu einer Son­der­füh­rung durch die Por­zel­lan­samm­lung ein. Anhand aus­ge­wähl­ter Expo­nate gewährt Dr. Wilko Beck­mann, stell­ver­tre­ten­der Direk­tor des Het­jens-Muse­ums, Ein­bli­cke in die galante Welt des 18. Jahr­hun­derts, das unge­mein als Jahr­hun­dert der Frau bezeich­net wer­den kann.

Auf den mäch­tigs­ten Thro­nen Euro­pas sit­zen zu jener Zeit Frauen: Maria-The­re­sia beherrscht mit der Dop­pel­mon­ar­chie Öster­reich-Ungarn ein Rie­sen­reich, und die rus­si­sche Kai­se­rin Katha­rina die Große gilt als mäch­tigste Frau der dama­li­gen Welt. In Frank­reich macht Madame de Pom­pa­dour als offi­zi­elle Mätresse König Lud­wigs XV. große Staats­po­li­tik. Auf­klä­rer, Phi­lo­so­phen und Erzie­her brin­gen dem weib­li­chen Geschlecht um die Jahr­hun­dert­mitte ein beson­de­res Inter­esse ent­ge­gen. Kein ande­res Mate­rial spie­gelt den Geist der Epo­che so wider wie das Por­zel­lan. Die Model­leure haben darin Kurio­ses und nicht sel­ten Sati­ri­sches für die Nach­welt über­lie­fert. Es fal­len keine zusätz­li­chen Füh­rungs­ge­büh­ren an. Eine Anmel­dung ist jedoch vorab tele­fo­nisch unter 0211–8994210 erforderlich.

Hin­weis: Der Ein­tritt beträgt fünf Euro, ermä­ßigt 2,50 Euro. Kin­der und Jugend­li­che bis 18 Jahre haben freien Ein­tritt. Sonn­tags ist der Ein­tritt für alle frei. Im Gebäude besteht die Pflicht zum Tra­gen einer medi­zi­ni­schen Maske. Im Museum gilt die “3G-Regel”: Für den Besuch ist ein Nach­weis über eine voll­stän­dig abge­schlos­sene Imp­fung gegen COVID-19, über eine Gene­sung oder über ein nega­ti­ves Test­ergeb­nis (nicht älter als 24 Stun­den) erforderlich.