Uni­for­mierte Poli­zis­tin­nen und Poli­zis­ten der Lan­des­haupt­stadt kön­nen seit Anfang die­ser Woche das Distanz­elek­tro­im­puls­ge­rät (kurz DEIG, umgangs­sprach­lich Taser) zu ihrer Grund­aus­stat­tung zäh­len. Im Rah­men eines lan­des­wei­ten Pilot­pro­jekts waren die Geräte im ver­gan­ge­nen Jahr zunächst von Kol­le­gin­nen und Kol­le­gen des Ein­satz­trupps PRIOS und der Poli­zei­in­spek­tion Süd erfolg­reich getes­tet wor­den. Mitt­ler­weile sind auch Strei­fen­teams der Wachen Lohau­sen, Mör­sen­broich und Stadt­mitte mit dem DEIG aus­ge­rüs­tet. Am 1. März erfolgte die Über­gabe des letz­ten Geräts an die Wache Mörsenbroich.

“Unsere Erfah­run­gen im täg­li­chen Dienst haben gezeigt, dass das DEIG eine hohe dees­ka­lie­rende Wir­kung hat. Es ist damit ein wei­te­res wich­ti­ges und will­kom­me­nes Ele­ment für einen bes­se­ren Schutz unse­rer Kol­le­gin­nen und Kol­le­gen”, so Nor­bert Wes­se­ler. Erfreu­lich ist, dass das DEIG in über 80 Pro­zent der Fälle gar nicht zum Ein­satz kom­men musste. “Ein blo­ßes Zei­gen des DEIG oder ein ange­droh­ter Ein­satz haben den Poli­zis­tin­nen und Poli­zis­ten in den meis­ten Fäl­len aus­ge­reicht. Brenz­lige und gefähr­li­che Situa­tio­nen konn­ten gelöst wer­den, ohne dass jemand Ver­let­zun­gen davon getra­gen hat” resü­miert der Pro­jekt­ver­ant­wort­li­che des PP Düs­sel­dorf, Poli­zei­ober­rat Chris­tian Müller.

Das DEIG in der Signal­farbe Gelb wird gut sicht­bar mit­ge­führt. Poten­ti­elle Angrei­fer sol­len so davon abge­hal­ten wer­den, Poli­zis­tin­nen und Poli­zis­ten über­haupt anzu­grei­fen. Falls das DEIG doch zum Ein­satz kom­men muss, gibt das Gerät nach Abschuss zweier Elek­tro­den Strom­im­pulse auf den Kör­per ab. Der Getrof­fene wird sofort kurz­zei­tig hand­lungs­un­fä­hig und der Angriff wird abgewehrt.