Ein­satz Hub­schrau­bers, Foto: DB AG, Nina Herff

 

Für den Aus­bau des Rhein-Ruhr-Express packt die Deut­sche Bahn auch die Leit- und Siche­rungs­tech­nik für das neue Elek­tro­ni­sche Stell­werk (ESTW) Düs­sel­dorf an. So bekom­men nicht nur Lan­gen­feld und Lever­ku­sen, son­dern auch der Düs­sel­dor­fer Süden neue Kabel und Signale. Am Sams­tag, 2. April wird die Sper­rung der Gleise genutzt, um – unter Vor­aus­set­zung guter Wet­ter­ver­hält­nisse — rund 30 die­ser Signale mit dem Hub­schrau­ber einzufliegen.

Die Flüge fin­den am Sams­tag, 2. April zwi­schen 9 und 13 Uhr statt. Es wird der Stre­cken­be­reich zwi­schen dem Güter­bahn­hof Reis­holz bis zum Dürk­hei­mer Weg im Bereich des Gur­ken­lan­des beflogen.

„Der Trans­port und die Mon­tage per Hub­schrau­ber gehen deut­lich schnel­ler als der Trans­port per Eisen­bahn und die Mon­tage mit dem Kran. So kön­nen wir auf die­ser dicht befah­re­nen Stre­cke viel Zeit spa­ren,“ erläu­tert Ulf Ebers, DB Netz Pro­jekt­lei­ter des ESTW Düs­sel­dorf den Hin­ter­grund der Maß­nahme. In den letz­ten Mona­ten wur­den die Fun­da­mente für die Signale so weit vor­be­rei­tet, dass der Hub­schrau­ber die Signale nur auf­neh­men und am rich­ti­gen Stand­ort abset­zen muss. Die Signale wer­den dann sofort ver­schraubt und dann kann es zum nächs­ten Stand­ort gehen.

Das ESTW Düs­sel­dorf als Teil des RRX-Ausbaus

Im Rah­men des RRX-Aus­baus sind zwi­schen Köln und Dort­mund nicht nur neue Gleise nötig. Auch die Leit- und Siche­rungs­tech­nik wird in vie­len Stre­cken­be­rei­chen fit für die Zukunft gemacht. In Düs­sel­dorf wird im Rah­men des Stre­cken­aus­baus für den Rhein-Ruhr-Express ein neues Elek­tro­ni­sches Stell­werk (ESTW) ent­ste­hen. Der gesamte Stell­be­reich erstreckt sich auf eine Länge von 43 Kilo­me­tern: Er reicht von Lever­ku­sen (Stadt­grenze Köln) bis Düs­sel­dorf-Kal­kum. Mit rund 2.000 Stell­ein­hei­ten (z.B. Wei­chen, Gleis­kon­takte und Gleis­sper­ren) wird das ESTW Düs­sel­dorf eines der größ­ten Stell­werke in Deutsch­land sein. Zudem wird nach Mög­lich­keit das neue Zug­be­ein­flus­sungs­sys­tem ETCS direkt mit­ge­baut, in ande­ren Fäl­len wird so gebaut, dass man spä­ter mit gerin­gem Auf­wand nach­rüs­ten kann. Alle Züge des RRX sind ETCS-fähig und damit auf dem neu­es­ten Stand der Technik.