Run­der Tisch Ukraine in neuem Format

Alle ukrai­ni­schen Geflüch­te­ten mit einem Konto bei der Stadt­spar­kasse Düs­sel­dorf erhal­ten ab sofort auto­ma­tisch einen Vor­schuss auf ihre Sozi­al­leis­tun­gen nach Asyl­be­wer­ber­leis­tungs­ge­setz in Höhe von 300 Euro, sofern ihr Leis­tungs­an­trag noch nicht bear­bei­tet wor­den ist. Wer bereits eine Giro­karte besitzt, kann den Betrag am Geld­au­to­ma­ten abhe­ben; ansons­ten ste­hen die Mit­ar­bei­ten­den an Schal­tern wäh­rend der Ser­vice­zei­ten in einer Stadt­spar­kas­sen-Filiale zur Ver­fü­gung (Son­der­hot­line für Nach­fra­gen unter Tele­fon 0211–8783332).

Bis­lang wur­den 2.671 Kon­ten von Men­schen aus der Ukraine in Düs­sel­dorf eröff­net (Stand: 11. April). Per­so­nen, die ab heute, 13. April, ein neues Konto eröff­nen möch­ten, müs­sen neben einem Iden­ti­fi­ka­ti­ons­nach­weis wie der ID-Card einen Nach­weis erbrin­gen, dass ein Leis­tungs­an­trag bei der Lan­des­haupt­stadt Düs­sel­dorf gestellt wurde, um das Gut­ha­ben als Vor­schuss zu erhal­ten. Per­so­nen, die in einer kom­mu­na­len Unter­kunft unter­ge­bracht sind, nut­zen hier­für die Unter­brin­gungs­be­schei­ni­gung. Pri­vat Unter­ge­brachte erhal­ten einen gleich­wer­ti­gen Nach­weis am Info-Point Ukraine, indem sie einen Nach­weis ihres Ver­mie­ters oder eine Mel­de­be­schei­ni­gung vorlegen.

In bei­den Fäl­len ver­steht sich der gewährte Gut­ha­ben­be­trag von 300 Euro als Vor­aus­zah­lung auf die bean­trag­ten Sozi­al­leis­tun­gen und wird bei voll­stän­dig bear­bei­te­ten Leis­tungs­an­trä­gen mit Über­wei­sung der ers­ten Trans­fer­leis­tung ver­rech­net und zurück­ge­bucht. Meh­rere Sicher­heits­me­cha­nis­men wur­den eta­bliert, um Miss­brauch zu verhindern.

Die Aus­gabe von Ein­kaufs­gut­schei­nen fin­det daher ab sofort nur noch für Per­so­nen statt, die auf­grund ihrer Doku­mente aktu­ell kein Konto bei der Stadt­spar­kasse eröff­nen kön­nen. In die­sen Fäl­len kön­nen sich die Betrof­fe­nen in der Zeit von mon­tags bis frei­tags zwi­schen 8 und 18 Uhr im Info-Point Ukraine per­so­na­li­sierte und bedarfs­ori­en­tierte Ein­kaufs­gut­scheine abholen.

Neues For­mat für Enga­gierte ersetzt Run­den Tisch Ukraine
Beim Run­den Tisch Ukraine wurde am Mitt­woch, 13. April, ein neues For­mat vor­ge­stellt, das die bis­he­ri­gen Sit­zun­gen ablö­sen wird: Im Info-Point Ukraine wird den ehren­amt­lich in der Düs­sel­dor­fer Ukraine-Hilfe Enga­gier­ten zu einer arbeit­neh­mer­freund­li­chen abend­li­chen Uhr­zeit ein Ein­blick in die Infra­struk­tur der zen­tra­len Anlauf­stelle gege­ben und über die aktu­elle Lage der Flücht­linge berichtet.

Auch die haupt­amt­li­chen Kol­le­gin­nen und Kol­le­gen und Ver­tre­te­rin­nen und Ver­tre­ter der Rats­frak­tio­nen sind zu den neuen regel­mä­ßi­gen Tref­fen im Info-Point am Ber­tha-von-Sutt­ner-Platz 1 herz­lich will­kom­men. Diese wer­den zudem wei­ter­hin fort­lau­fend im Rat der Lan­des­haupt­stadt, im Aus­schuss für Gesund­heit und Sozia­les sowie gege­be­nen­falls wei­te­ren the­ma­tisch ähn­li­chen Aus­schüs­sen über den neu­es­ten Stand informiert.

Der Runde Tisch Ukraine wurde zur Ver­net­zung der haupt- und ehren­amt­li­chen Hilfe-Struk­tu­ren ein­ge­rich­tet und kam erst­mals am 2. März zusammen.