Lukasz Konieczny,©Kinga Karpati/Daniel Zarewicz

 

Kon­zert­pro­gramm am 28. April wird um das ukrai­ni­sche Volks­lied “Div­lyus Ya Na Nebo” erweitert

Vor dem Hin­ter­grund der aktu­el­len Aus­stel­lung “Goe­the und Beet­ho­ven” im Goe­the-Museum Düs­sel­dorf, Jaco­bi­straße 2, die das Ver­hält­nis von Lite­ra­tur und Musik the­ma­ti­siert, ver­an­stal­ten das Museum und das Pol­ni­sche Insti­tut Düs­sel­dorf am Don­ners­tag, 28. April, um 19 Uhr einen Opern-Lie­der­abend deut­scher und pol­ni­scher Bal­la­den der Romantik.

Für das Kon­zert­pro­gramm wur­den die Kom­po­nis­ten nach ihrer Bezie­hung zu den Regio­nen Rhein­land und West­fa­len sowie nach ihren deutsch-pol­ni­schen Bezü­gen aus­ge­wählt: Carl Loewe lebte und wirkte 46 Jahre in Stet­tin, “Der Erl­kö­nig” nach Johann Wolf­gang von Goe­the ist eine sei­ner popu­lärs­ten Bal­la­den. Franz Liszts “Die Lore­ley” nach Hein­rich Heine bezieht sich auf eine rhei­ni­sche Sage. Robert Schu­mann lebte und arbei­tete in Düs­sel­dorf, Lud­wig van Beet­ho­ven stammte aus Bonn und Felix Men­dels­sohn Bar­tholdy lebte und kom­po­nierte in Düs­sel­dorf. Der Begrün­der der pol­ni­schen Oper, Sta­nisław Moni­uszko, der viele pol­ni­sche roman­ti­sche Gedichte ver­tonte, stu­dierte in Ber­lin. Selbst Fry­deryk Cho­pin, der pol­ni­sche Natio­nal­kom­po­nist, hatte eine bedeu­tende rhei­ni­sche Epi­sode in sei­ner Bio­gra­phie: Er besuchte und spielte 1834 in Aachen, Düs­sel­dorf und Köln. Im Kon­zert kön­nen seine Ver­to­nun­gen der Gedichte des wich­tigs­ten pol­ni­schen Dich­ters der Roman­tik, Adam Mickie­wicz, sowie von Ste­fan Wit­wi­cki gehört werden.

Erwei­tert wird das Kon­zert­pro­gramm um das roman­ti­sche ukrai­ni­sche Volks­lied “Div­lyus Ya Na Nebo” von Mycha­jlo Petrenko in der Ver­to­nung der Kom­po­nis­tin Lyud­mila V. Alek­sand­rova. Das Kon­zert ist von Lukasz Konieczny in Rah­men des GVL-Sti­pen­di­ums in Koope­ra­tion mit dem Pol­ni­schen Insti­tut Düs­sel­dorf und dem Goe­the-Museum Düs­sel­dorf pro­du­ziert. An dem Abend wird er von Wolf­gang Wie­chert am Kla­vier beglei­tet. Der Ein­tritt zur Ver­an­stal­tung ist frei. Eine Reser­vie­rung der freien Kar­ten ist per E‑Mail an goethemuseum@duesseldorf.de oder tele­fo­nisch unter 0211–8992393 mög­lich. Nach dem Kon­zert bit­ten die Ver­an­stal­ter das Publi­kum um eine Spende zuguns­ten der huma­ni­tä­ren Hilfe in der Ukraine. Es gel­ten die Regeln der Coro­naschutz­ver­ord­nung in der aktu­el­len Fas­sung. Diese sind jeder­zeit auf der Inter­net­seite der Lan­des­haupt­stadt Düs­sel­dorf abruf­bar: corona.duesseldorf.de.

Hin­ter­grund­in­for­ma­tio­nen:
Lukasz Konieczny, Bass, wurde in Lodz, Polen gebo­ren und stu­dierte Gesang an der Musik­aka­de­mie Bres­lau. Meis­ter­klas­sen bei nam­haf­ten Sän­gern und Päd­ago­gen wie Prof. Chris­tian Els­ner, Debo­rah Pola­ski, Franz Grund­he­ber, Linda Wat­son, David Syrus sowie Schau­spiel­kurse an der Inter­na­tio­na­len Film­schule Köln run­de­ten seine Aus­bil­dung ab. In den Jah­ren 2011 bis 2019 gehörte er dem fes­ten Ensem­ble der Deut­schen Oper am Rhein an.

Wolf­gang Wie­chert, Kla­vier, absol­vierte an der Hoch­schule für Musik Köln ein Kapell­meis­ter­stu­dium bei Prof. Vol­ker Wan­gen­heim und ein Kla­vier­stu­dium bei Prof. Aloys Kon­tarsky. Seine beruf­li­che Lauf­bahn begann er 1992 als Musi­ka­li­scher Lei­ter der Ope­ret­ten­volks­bühne Ber­gisch-Neu­kir­chen in Lever­ku­sen. Wei­tere Lehr­auf­träge führ­ten Wolf­gang Wie­chert u.a. an die Musik­hoch­schu­len von Müns­ter, Karls­ruhe, Stutt­gart und aktu­ell nach Düsseldorf.