
Symbolbild Foto: LOKALBÜRO
„Geisterkugeln“, goldene Krone und großes Kaliber
Schon um acht Uhr früh rücken 15 Pyrotechnikern an, um das gewaltige Kirmesfeuerwerk aufzubauen, das am Freitag, dem 22. Juli, um 23 Uhr gezündet wird. Chefpyrotechniker Martin Schmitz (60) verspricht Innovationen und eine „Riesenbandbreite“ mit Kalibern bis 200 mm, „die dieser Standort uns als einer der wenigen erlaubt.“
Eine der Attraktionen, die Schmitz und Team zünden, sind die sogenannten „Ghost Shells“, äußerst farbintensive Effekte. „Die Farben springen regelrecht hin und her“, schwärmt Schmitz. Ein Highlight sollen auch langziehende Weiden in den Farben weiß, grün und rot darstellen, die lange in der Luft stehen und mit Blinkeffekten begeistern.
Pracht in der Nacht versprechen gleichfalls silberne und goldene Palmen, die das Feuerwerker-Team an den Himmel zaubert. Optischen Genuss soll auch eine Neuheit aus Spanien bieten, an der Pyrotechniker Schmitz der „phantastische Aufstiegseffekt“ begeistert – eine Goldkrone steigt wie ein Ufo in den Nachthimmel.
Schmitz freut sich besonders darauf, schweres Geschütz aufzufahren – „großkalibrige Spezialitäten von 175 bis 200 mm, die bis zu 200 m hoch fliegen“ und Neuheiten aus Italien darstellen.
Abschluss des 25 Minuten langen Feuerwerks ist ein gewaltiger Goldregen, ein Bild, das sich über zwei Minuten aufbauen wird. Wie zuletzt 2019 werden zu dem Spektakel Hunderttausende erwartet, die von der Rheinkniebrücke und der Oberkasseler Brücke (beide Brücken werden für den Autoverkehr gesperrt) zuschauen werden oder das Rheinufer säumen.