Zum Beginn des neuen Schul­jah­res 2022/23 gaben Stadt­di­rek­tor Burk­hard Hintzsche (r.), Dag­mar Wandt, Lei­te­rin des Amtes für Schule und Bil­dung, sowie Bernd Lube­richs, Abtei­lungs­lei­ter im Amt für Schule und Bil­dung, einen Überblick,©Landeshauptstadt Düsseldorf/Uwe Schaffmeister

 

Mehr als 50 Pro­zent aller Schü­le­rin­nen und Schü­ler wech­seln von der Grund­schule zum Gymnasium
29 zusätz­li­che OGS Grup­pen mit 725 Plätzen

Rund 6.000 Düs­sel­dor­fer Kin­der (5.850) – in Klam­mern die Vor­jah­res­zah­len – kön­nen sich nach den Som­mer­fe­rien an den Ein­schu­lungs­ta­gen am 10. und 11. August auf ihren ers­ten Schul­tag freuen. Etwa 5.700 (5.400) i‑Dötzchen wer­den dann eine städ­ti­sche Grund­schule in Düs­sel­dorf besu­chen; rund 320 (350) sind an nicht­städ­ti­schen Grund­schu­len in Düs­sel­dorf, zum Bei­spiel die Japa­ni­sche Schule, die Grie­chi­sche Schule, die Wal­dorf­schule oder die Inter­na­tio­nale Schule sowie an Schu­len außer­halb Düs­sel­dorfs ange­mel­det wor­den. Von den Schul­neu­lin­gen sind rund 91 (106) noch nicht schul­pflich­tig, wohl aber schul­fä­hig. Sie wer­den auf Antrag der Erzie­hungs­be­rech­tig­ten vor­zei­tig eingeschult.

Stadt­di­rek­tor Burk­hard Hintzsche stellte die Düs­sel­dor­fer Kenn­zah­len am Diens­tag, 2. August, in der Gemein­schafts­haupt­schule Ben­rath vor: “Die Anmel­de­zah­len sind im Ver­gleich zum Vor­jahr aber­mals gestie­gen und bestä­ti­gen ins­ge­samt die posi­tive Ent­wick­lung in der Lan­des­haupt­stadt. Die Betreu­ung im Offe­nen Ganz­tag befin­det sich nun im 19. Jahr und wurde im Ver­gleich zu letz­tem Schul­jahr mit 29 zusätz­li­chen Grup­pen wei­ter aus­ge­baut, womit die gesamt­städ­ti­sche Ver­sor­gungs­quote erneut erhöht wer­den konnte.”

In den wei­ter­füh­ren­den all­ge­mein­bil­den­den städ­ti­schen Schu­len wer­den zum Schul­jahr 2022/2023 4.338 Kin­der (4.329) in die Klasse 5 auf­ge­nom­men. Davon fan­den 2.247 Kin­der (2.251) einen Platz an einem Gym­na­sium — das sind mehr als 50 Pro­zent aller Schü­le­rin­nen und Schü­ler. 1.119 Schü­le­rin­nen und Schü­ler (1.118) wech­seln auf eine Real­schule, 788 (746) wer­den eine Gesamt­schule und 184 (214) eine Haupt­schule besu­chen. 512 (486) künf­tige Fünft­kläss­ler wur­den zudem an nicht­städ­ti­schen Düs­sel­dor­fer Gym­na­sien und einer nicht­städ­ti­schen Gesamt­schule auf­ge­nom­men. Die Auf­nah­me­zah­len an den Gym­na­sien und Real­schu­len sind gleich­blei­bend gegen­über dem Vor­jahr. Die Auf­nah­me­zah­len an der Gesamt­schule sind leicht rück­läu­fig, aber wei­ter­hin auf hohem Niveau.

Sowohl einige Grund­schu­len als auch einige wei­ter­füh­rende Schu­len muss­ten auf­grund der begrenz­ten Auf­nah­me­ka­pa­zi­tät Ableh­nun­gen aus­spre­chen. In die­sen Fäl­len konnte gemein­sam mit den Eltern ein Platz an einer ande­ren Schule gefun­den wer­den. Ins­ge­samt wer­den an den Grund­schu­len und auch an den wei­ter­füh­ren­den Schu­len wei­tere Anmel­dun­gen von Kin­dern erwar­tet, die bis­her noch nicht ange­mel­det wur­den oder die in den Ferien als Neu­bür­ger nach Düs­sel­dorf zie­hen. Ins­be­son­dere Haupt­schu­len wer­den hier zusätz­li­che Anmel­dun­gen entgegennehmen.

29 zusätz­li­che OGS-Gruppen
Im 19. OGS-Jahr besteht in Düs­sel­dorf fol­gen­des Ange­bot: Zum Schul­jahr 2022/23 wer­den ins­ge­samt 29 zusätz­li­che OGS-Grup­pen mit 725 Plät­zen ein­ge­rich­tet, womit die gesamt­städ­ti­sche Ver­sor­gungs­quote erneut erhöht wird. An allen 91 OGS-Stand­or­ten (87 Grund­schu­len und 4 För­der­schul­stand­orte mit Pri­mar­stufe) ste­hen somit in ins­ge­samt 685 OGS-Grup­pen 17.125 Plätze zur Ver­fü­gung. Dar­über hin­aus wer­den Betreu­ungs­al­ter­na­ti­ven in 14-Uhr-Grup­pen oder in der Schul­kind Betreu­ung in Sport­ver­ei­nen ange­bo­ten. Nach den Som­mer­fe­rien kön­nen damit gesamt­städ­tisch 82 Pro­zent der Kin­der in der Pri­mar­stufe ein Betreu­ungs­an­ge­bot in Anspruch nehmen.

Die Som­mer­fe­ri­en­pro­gramme in Düsseldorf
Nach zwei­jäh­ri­ger Pause fand in der ers­ten Som­mer­fe­ri­en­wo­che wie­der die große OGS Olym­piade im Sport­park in Nie­der­heid statt. Aus­ge­rüs­tet mit Ban­nern, Wim­peln, Fah­nen und bemal­ten T‑Shirts zogen die jeweils teil­neh­men­den Offe­nen Ganz­tag­schu­len der Dia­ko­nie Düs­sel­dorf jeden Mor­gen auf dem Sport­platz ein: An drei auf­ein­an­der­fol­gen Tagen konn­ten sich ins­ge­samt knapp 1.000 Schü­le­rin­nen und Schü­ler an vie­len ver­schie­de­nen Spiel­sta­tio­nen aus­pro­bie­ren, dar­un­ter unter ande­rem Hin­der­nis-Par­cours, Base­ball und Foot­ball, Sack­hüp­fen, Bogen­schie­ßen und Puz­zeln. Ein wei­te­res High­light war der Staf­fel­lauf, in dem sechs Offene Ganz­tags­schu­len mit jeweils acht Kin­dern im Finale antra­ten. Die OGS Her­mann-Gmei­ner aus Has­sels konnte dabei den Titel erneut ver­tei­di­gen. Über die OGS-Olym­piade hin­aus bot der offene Ganz­tag in den Grund- und För­der­schu­len wei­tere Feri­en­pro­gramme mit vie­len unter­schied­li­chen Aktio­nen und Ausflügen.

Zudem fand das kos­ten­lose Feri­en­pro­gramm Adven­ture School bereits zum drit­ten Mal statt: Über 2.000 Kin­der von der 1. bis zur 13. Klasse konn­ten wäh­rend der gesam­ten Som­mer­fe­rien unter ande­rem in digi­ta­len und tech­ni­schen Work­shops expe­ri­men­tie­ren, in ver­schie­de­nen Pro­jek­ten das Klima ret­ten und sich krea­tiv ausleben.

Kul­tur­pro­gramm “Jugend, Kul­tur und Schule”
Neben den Bil­dungs­an­ge­bo­ten im offe­nen Ganz­tag unter­stützt und för­dert die Lan­des­haupt­stadt künst­le­risch-kul­tu­relle Pro­jekte im Rah­men des Pro­gramms “Jugend, Kul­tur und Schule”: Im Schul­jahr 2022/23 wer­den an 38 Schu­len ins­ge­samt 44 Pro­jekte inner­halb des städ­ti­schen Pro­gramms umge­setzt, die Schü­le­rin­nen und Schü­ler zu eigen­ver­ant­wort­li­chen Den­ken und Han­deln und zum Aus­druck der eige­nen Krea­ti­vi­tät moti­vie­ren sol­len. Betei­li­gen kön­nen sich Künst­le­rin­nen und Künst­ler der ver­schie­de­nen Spar­ten, Kul­tur­in­sti­tute und Schu­len aller Schul­for­men. Das Pro­gramm wird seit dem 2. Schul­halb­jahr 2002/03 gemein­sam vom Kul­tur­amt und dem Amt für Schule und Bil­dung umge­setzt und spie­gelt sich auf NRW-Lan­des­ebene mit einem von dort geför­der­ten Pro­jekt wieder.

Bis 2025 wer­den 1,4 Mil­li­ar­den Euro in Schu­len investiert
Zusätz­lich zu schul­or­ga­ni­sa­to­ri­schen Schrit­ten wie Neu­bau, Umbau und Erwei­te­rungs­bau wer­den pro Jahr 35 Mil­lio­nen Euro für Sanie­run­gen bereit­ge­stellt: Im Rah­men des umfang­rei­chen Schul­bau-Inves­ti­ti­ons­pro­gramms wer­den so bis zum Schul­jahr 2026/27 3.480 zusätz­li­che Schul­plätze an wei­ter­füh­ren­den Schu­len geschaf­fen. 2022 erfolgt die Fer­tig­stel­lung von fünf Um- und Erwei­te­rungs­bau­ten. Dar­über hin­aus wird in die­sem Jahr mit zehn Neu- bezie­hungs­weise Erwei­te­rungs­bau­ten begon­nen. Rea­li­siert wer­den diese Schritte vom Amt für Schule und Bil­dung sowie von den städ­ti­schen Toch­ter­un­ter­neh­men Immo­bi­lien Pro­jekt Manage­ment Düs­sel­dorf (IPM) und Indus­trie­ter­rains Düs­sel­dorf-Reis­holz AG (IDR).