Post­kar­ten-Aktion Oper Alex­an­dra Stam­pler-Brown , Miriam Koch Foto: Michael Gstet­ten­bauer / Stadt Düsseldorf

 

Post­kar­ten­ak­tion infor­miert zum Thema Wohnungslosigkeit

Anläss­lich des Tages der Woh­nungs­lo­sen am Sonn­tag, 11. Sep­tem­ber, infor­miert die Lan­des­haupt­stadt gemein­sam mit den Trä­gern der Woh­nungs­lo­sen­hilfe über das Düs­sel­dor­fer Hil­fe­sys­tem für woh­nungs­lose Men­schen. Das Düs­sel­dor­fer Hil­fe­sys­tem han­delt kurz­fris­tig und bedarfs­ge­recht, um obdach­lo­sen und woh­nungs­lo­sen Men­schen die Teil­habe am Leben in der Gemein­schaft ebenso wie die Füh­rung eines men­schen­wür­di­gen Lebens zu ermög­li­chen. Post­kar­ten mit wei­te­ren Infor­ma­tio­nen zum Tag der Woh­nungs­lo­sen lie­gen ab sofort in allen Düs­sel­dor­fer Kul­tur­in­sti­tu­ten aus.

Miriam Koch, Bei­geord­nete für Kul­tur und Inte­gra­tion: “Kul­tur ver­bin­det Men­schen und schafft auch in die­sem Fall hof­fent­lich eine Brü­cke für die Inte­gra­tion woh­nungs­lo­ser Men­schen. Mit der Aus­lage der Post­kar­ten möch­ten wir das Thema Woh­nungs­lo­sig­keit ver­stärkt in den Fokus der Öffent­lich­keit rücken — auch an Orten, die nicht auto­ma­tisch damit in Ver­bin­dung gebracht werden.”

Die wich­tigs­ten Adres­sen zu Hil­fen für Obdach­lose lis­tet das Amt für Migra­tion und Inte­gra­tion unter https://www.duesseldorf.de/amt-fuer-migration-und-integration/hilfen-fuer-obdachlose.html auf. Die Info-Ruf­num­mer zur Bera­tung für Obdach­lose ist von mon­tags bis don­ners­tags von 9 bis 15 Uhr und frei­tags von 9 bis 13 Uhr unter 0211–8996189 erreichbar.

Damit es erst gar nicht zum Ver­lust der eige­nen Woh­nung kommt, bie­tet das Amt für Sozia­les bereits seit meh­re­ren Jah­ren mit der Bera­tungs­stelle für Woh­nungs­not­fälle ein prä­ven­ti­ves Bera­tungs­an­ge­bot an. Die Bera­tungs­stelle für Woh­nungs­not­fälle steht Bür­ge­rin­nen und Bür­gern unter ande­rem bei frist­lo­ser Kün­di­gung der Woh­nung, bei Vor­lage einer Räu­mungs­klage oder einer dro­hen­den Zwangs­räu­mung bera­tend zur Seite. Die Bera­tung erfolgt ver­trau­lich und ist kos­ten­los. Die Bera­tungs­stelle für Woh­nungs­not­fälle ist per E‑Mail an wohnungsnotfaelle@duesseldorf.de sowie tele­fo­nisch unter 0211–8994477 von Mon­tag bis Frei­tag in der Zeit von 8.30 bis 11.30 Uhr erreichbar.

Aktio­nen zum Tag der Wohnungslosen
Ins­ge­samt wer­den die sechs teil­neh­men­den Akteu­rin­nen und Akteure aus Düs­sel­dorf am Sonn­tag, 11. Sep­tem­ber, an vier­zehn ver­schie­de­nen Stand­or­ten ein Pro­gramm anbie­ten und inter­es­sier­ten Bür­ge­rin­nen und Bür­gern vor­stel­len. Wei­tere Details sind unter https://www.duesseldorf.de/wohnungslos zu finden.

Als Teil des Pro­gramms stellt das Amt für Migra­tion und Inte­gra­tion zwi­schen 13 und 17 Uhr die Obdach­lo­sen­un­ter­kunft auf der Doro­theen­straße 85 vor. Die­ser Stand­ort weist eine lange Geschichte auf, das Gebäude wird bereits seit circa 100 Jah­ren als soziale Ein­rich­tung genutzt: In den Anfän­gen wur­den im Doro­theen­heim Frauen und Mäd­chen in schwie­ri­gen Lebens­la­gen beher­bergt, die dort auch eine Aus­bil­dung absol­vie­ren konn­ten. Spä­ter wurde das Haus als Not­un­ter­brin­gung für obdach­lose Men­schen genutzt.

Auch die Aus­stel­lung “Woh­nungs­lose im Natio­nal­so­zia­lis­mus” der Mahn- und Gedenk­stätte Düs­sel­dorf kann am Tag der Woh­nungs­lo­sen in der Doro­theen­straße 85 besucht wer­den. Zudem kön­nen sich inter­es­sierte Bür­ge­rin­nen und Bür­ger vor Ort ein Bild von einer heu­ti­gen Not­schlaf­stelle für Fami­lien, einer Gemein­schafts­un­ter­kunft für obdach­lose Men­schen und von bar­rie­re­ar­men Appar­te­ments für mobi­li­täts­ein­ge­schränkte, obdach­lose Per­so­nen machen.

Auch das Pro­jekt “End­lich ein Zuhause”, wel­ches woh­nungs­lose und obdach­lose Men­schen wie­der in eigene vier Wände bringt, wird am Tag der Woh­nungs­lo­sig­keit vor­ge­stellt. In dem Pro­jekt arbei­ten Immo­bi­li­en­kauf­leute und Fach­leute aus der sozia­len Arbeit und der Ver­wal­tung zusam­men: Gemein­sam suchen sie Woh­nun­gen für woh­nungs­lose oder obdach­lose Men­schen und fin­den Lösun­gen, wenn Hin­der­nisse wie etwa nega­tive Schufa-Ein­träge oder feh­lende Mit­tel für eine Kau­tion auf­tau­chen. Zudem ste­hen sie als Ansprech­part­ne­rin­nen und Ansprech­part­ner für die Ver­mie­te­rin­nen und Ver­mie­ter zur Ver­fü­gung und stel­len sicher, dass die Miet­zah­lun­gen regel­mä­ßig erfolgen.