Inte­gra­ti­ons­preis 2022: Miriam Koch, Dezer­nen­tin für Kul­tur und Inte­gra­tion (l.), mit den Aus­ge­zeich­ne­ten und Ver­tre­tern des Lions Club Düs­sel­dorf Carlstadt,©Landeshauptstadt Düsseldorf/Uwe Schaffmeister

 

Preis­gel­der in Höhe von 12.000 Euro für beson­ders vor­bild­li­che Projekte/Erster Preis für Bera­tungs­stelle Atrium

Der Lions Club Düs­sel­dorf-Carl­stadt und die Lan­des­haupt­stadt Düs­sel­dorf haben am Don­ners­tag, 3. Novem­ber, den Inte­gra­ti­ons­preis für her­aus­ra­gende Leis­tun­gen zur För­de­rung von Teil­ha­be­chan­cen in der Pan­de­mie vergeben.

Miriam Koch, Dezer­nen­tin für Kul­tur und Inte­gra­tion, Dr. Lam­bert Pechan, Vor­sit­zen­der des Hilfs­wer­kes des Lions Clubs Düs­sel­dorf-Carl­stadt und Mark Lam­mer­s­kit­ten Acti­vity Beauf­trag­ter des Clubs, nah­men gemein­sam im Düs­sel­dor­fer Rat­haus die Preis­ver­lei­hung vor.

Der Lions Club Düs­sel­dorf-Carl­stadt stat­tet den Düs­sel­dor­fer Inte­gra­ti­ons­preis mit Preis­gel­dern von ins­ge­samt 11.000 Euro aus. Die Lan­des­haupt­stadt Düs­sel­dorf ergänzt die­sen um wei­tere 1.000 Euro.

Dr. Kon­stan­tin von Buse­kist, Prä­si­dent des Lions Club Düs­sel­dorf-Carl­stadt: “Wir haben das Thema Inte­gra­ti­ons­ar­beit bewusst als einen Schwer­punkt in unse­rer Arbeit gewählt. Gerade auch in schwie­ri­gen Zei­ten wie einer Pan­de­mie ist die wirk­same Unter­stüt­zung von weg­wei­sen­der Bedeutung.”

Mit einem ers­ten Preis in Höhe von 5.000 Euro wird das Atrium als Kon­takt- und Bera­tungs­stelle für Ein­ge­wan­derte mit psy­chi­schen Belas­tun­gen gewür­digt. Diese Arbeit hat dazu bei­getra­gen, dass Geflüch­tete darin beglei­tet wer­den, auch in sub­jek­tiv als unsi­cher emp­fun­de­nen Zei­ten wie­der ein grund­le­gen­des Gefühl für Sta­bi­li­tät und Sicher­heit zu ent­wi­ckeln. Die wäh­rend der Pan­de­mie aktiv ange­pass­ten Ange­bote umfas­sen eine offene Bera­tung, Bera­tung für psy­chisch belas­tete junge Migran­tin­nen und Migran­ten, Fami­li­en­be­ra­tung, ergo­the­ra­peu­ti­sche Krea­tiv­grup­pen, Online Vor­träge sowie Auf­su­chende Ange­bote an unter­schied­li­chen Orten. Die AWO Vita gGmbH wurde in die­ser Arbeit durch diverse aktive Koope­ra­ti­ons­part­ner wie den Land­schafts­ver­band Rhein­land, die Graf-Recke-Stif­tung, das Gesund­heits­amt, das Kul­tur­amt sowie durch das Amt für Migra­tion und Inte­gra­tion von Anfang an unterstützt.

Einen zwei­ten Platz in Höhe von 3.000 Euro erhält das Pro­jekt Frieda des Ver­eins Köni­gin­nen und Hel­den e.V. für seine Stadt­teil­ar­beit in Ober­bilk. Die Pro­jekt­ar­beit von Frieda wurde je nach Stand der Pan­de­mie ange­passt: von Ein­zel­be­ra­tung über Map­pen für Senio­rin­nen und Senio­ren sowie Jugend­li­chen im Stadt­teil bis zu Ange­bo­ten im Freien. Mitt­ler­weile haben die regu­lä­ren Begeg­nungs­an­ge­bote und Ange­bote für Frauen wie­der ihre Arbeit in den Räum­lich­kei­ten des Ver­eins aufgenommen.

Der dritte Preis wurde zwei­mal ver­ge­ben: Mit einem drit­ten Preis in Höhe von 1.000 Euro wird das Pro­jekt Lern­orte des Jugend­mi­gra­ti­ons­diens­tes der Dia­ko­nie prä­miert. Es bie­tet Schü­le­rin­nen und Schü­ler der inter­na­tio­na­len För­der­klas­sen einen geschütz­ten Raum, um ihre Deutsch­kennt­nisse zu ver­bes­sern. Dazu koope­riert das Pro­jekt mit der Jugend­frei­zeit­ein­rich­tung Frank­lin 5 und der Heinrich-Heine-Universität.

Einen zwei­ten drit­ten Preis in Höhe von 1.000 Euro ent­hält das Pro­jekt Kar­riere Talk des Düs­sel­dor­fer Aktiv Net e.V. Im Rah­men die­ses Pro­jek­tes infor­mie­ren Exper­tin­nen und Exper­ten der IHK, der loka­len Wirt­schaft, des Job­cen­ters und der Hoch­schule Düs­sel­dorf über arbeits­markt­re­le­vante Themenstellungen.

Mit einem Son­der­preis wür­digte die Jury die Initia­tiv­gruppe LUNA. Sie hat eine Mes­sen­ger Gruppe für alle ukrai­ni­schen Geflüch­te­ten auf­ge­baut und lie­fert Infor­ma­tio­nen zur Erst­ori­en­tie­rung. Wei­ter­hin bie­tet sie Ange­bote zur gesell­schaft­li­chen Teil­habe in Düs­sel­dorf, zum Bei­spiel auch über ehren­amt­li­che soziale Akti­vi­tä­ten. Die­ser Son­der­preis ist mit 2.000 Euro dotiert.

Miriam Koch, Dezer­nen­tin für Kul­tur und Inte­gra­tion, bedankt sich bei den Preis­trä­ge­rin­nen und Preis­trä­gern herz­lich für ihr Enga­ge­ment: “Die Lan­des­haupt­stadt Düs­sel­dorf ver­pflich­tet sich mit ihrem gesamt­städ­ti­schen Inte­gra­ti­ons­kon­zept, glei­che Teil­ha­be­chan­cen für alle Ein­woh­ne­rin­nen und Ein­woh­ner zu rea­li­sie­ren. Die Düs­sel­dor­fer Zivil­ge­sell­schaft leis­tet dafür unver­zicht­bare Impulse.”

Dr. Lam­bert Pechan, Vor­sit­zen­der des Hilfs­wer­kes des Lions Club Düs­sel­dorf-Carl­stadt, freut sich über die vie­len ein­ge­reich­ten Pro­jekte. “Für die Jury war es wich­tig, dass die prä­mier­ten Pro­jekte nach­hal­tige Impulse set­zen. Dafür gra­tu­lie­ren wir den Preis­trä­ge­rin­nen und Preis­trä­gern. Bedan­ken wol­len wir uns aber aus­drück­lich bei allen Migran­ten­or­ga­ni­sa­tio­nen, dass sie neu ein­ge­wan­derte Men­schen unter­stüt­zen und zu einer viel­fäl­ti­gen Düs­sel­dor­fer Gesell­schaft beitragen.”