Impf­zen­trum Ber­tha-von-Sutt­ner-Platz 1 Foto: LOKALBÜRO

 

Gemäß des aktu­el­len Erlas­ses zur Orga­ni­sa­tion des Impf­ge­sche­hens gegen COVID-19 des Lan­des Nord­rhein-West­fa­len wer­den ab 1. Januar 2023 Coro­naschutz­imp­fun­gen statt­des­sen bei nie­der­ge­las­se­nen Ärz­tin­nen und Ärz­ten sowie in Apo­the­ken angeboten

Gemäß des 30. Erlas­ses zur Orga­ni­sa­tion des Impf­ge­sche­hens gegen COVID-19 sol­len Kom­mu­nen ihre sta­tio­nä­ren und mobi­len Impf­an­ge­bote ledig­lich bis zum Ende die­ses Jah­res vor­hal­ten. Die­sem Erlass folgt auch das städ­ti­sche Impf­zen­trum der Lan­des­haupt­stadt Düs­sel­dorf: Der letzte Öff­nungs­tag des städ­ti­schen Impf­zen­trums wird Frei­tag, 16. Dezem­ber, sein; die mobi­len Impf­an­ge­bote wer­den am Sams­tag, 31. Dezem­ber, ein­ge­stellt. Wer sich in Nord­rhein-West­fa­len gegen das Coro­na­vi­rus imp­fen las­sen möchte, kann das ab dem kom­men­den Jahr wei­ter­hin unkom­pli­ziert bei nie­der­ge­las­se­nen Ärz­ten sowie in Apo­the­ken machen.

Ober­bür­ger­meis­ter Dr. Ste­phan Kel­ler schaut auf die Ein­sat­zeit des städ­ti­schen Impf­zen­trums zurück: “Nach fast zwei Jah­ren schließt nun das städ­ti­sche Impf­zen­trum gemäß des Lan­des-Erlas­ses. Seit des­sen Eröff­nung im Februar 2021 konn­ten allein im Impf­zen­trum rund 665.000 Coro­naschutz­imp­fun­gen ver­ab­reicht wer­den; in ganz Düs­sel­dorf – ein­schließ­lich Arzt­pra­xen, Impf­zen­trum, Impf­stel­len und Impf­mo­bil – sind es sogar rund 1,6 Mil­lio­nen Imp­fun­gen. Für die­sen Erfolg im Kampf gegen die Pan­de­mie möchte ich allen Mit­ar­bei­te­rin­nen und Mit­ar­bei­tern dan­ken, die diese große Zahl an Schutz­imp­fun­gen mit ihrem hohen Enga­ge­ment mög­lich gemacht haben – beson­ders Tho­mas Trem­mel, der als Lei­ter des Impf­zen­trums die Ein­rich­tung die ganze Zeit über betreut hat.”

Gesund­heits- und Feu­er­wehr­de­zer­nent Chris­tian Zaum ergänzt: “Die kom­mu­na­len Impf­an­ge­bote in den ver­gan­ge­nen zwei Jah­ren haben einen wich­ti­gen Bei­trag zur Bewäl­ti­gung der Corona-Pan­de­mie geleis­tet. Stets haben wir auf sich ver­än­dernde Situa­tio­nen und stei­gende Impf­nach­fra­gen reagiert. Allen Düs­sel­dor­fe­rin­nen und Düs­sel­dor­fern konnte so ein nie­der­schwel­li­ges Impf­an­ge­bot gemacht wer­den. Ich bin stolz, dass die Stadt­ver­wal­tung so gut und amts­über­grei­fend agiert hat und dass das Impf­zen­trum so schnell rea­li­siert und erfolg­reich betreut wer­den konnte.”

Die Koor­di­nie­ren­den Covid-Impf­ein­hei­ten (KoCI) wer­den bis zum 31. März 2023 fort­ge­führt und ste­hen vom 1. Januar bis 31. März im Bedarfs­fall mit mobi­len Impf­an­ge­bo­ten zur Ver­fü­gung. Die KoCI wird das ört­li­che Impf­ge­sche­hen – ins­be­son­dere in Ein­rich­tun­gen mit vul­ner­ablen Per­so­nen­grup­pen wie Pfle­ge­ein­rich­tun­gen und Ein­rich­tun­gen der Ein­glie­de­rungs­hilfe – eng­ma­schig begleiten.

Rück­blick: Städ­ti­sches Impfzentrum
Das Impf­zen­trum öff­nete im Februar 2021 in der Mer­kur Spiel-Arena seine Türen. Auf zwei Ebe­nen und einer Flä­che von rund 8.000 Qua­drat­me­tern hat­ten Gesund­heits­amt, Feu­er­wehr und Ret­tungs­dienst, D.LIVE sowie wei­tere Part­ner schon im Dezem­ber 2020 das Impf­zen­trum rea­li­siert. Der dama­lige Minis­ter­prä­si­dent Armin Laschet sowie der dama­li­ger Bun­des­ge­sund­heits­mi­nis­ter Jens Spahn besuch­ten das Impf­zen­trum noch vor der Eröff­nung. An die­ser Stelle war es für rund acht Monate an fünf Tagen in der Woche in der Zeit von mor­gens 8 Uhr bis abends 20 Uhr eine wich­tige Anlauf­stelle im Kampf gegen das Virus.

Im Sep­tem­ber 2021 wurde der Impf­be­trieb in der Mer­kur Spiel-Arena dann voll­stän­dig vom Impf­mo­bil und den dezen­tra­len Impf­stel­len im Atrium am Haupt­bahn­hof und am U‑Bahnhof Hein­rich-Heine-Allee über­nom­men. Auch am Flug­ha­fen Düs­sel­dorf wurde eine Impf­stelle eingerichtet.

Ab Novem­ber 2021 war das “Impf­zen­trum 2.0” dann in unmit­tel­bare Nähe zum Haupt­bahn­hof am Ber­tha-von-Sutt­ner-Platz 1 zu fin­den. Auf rund 1.600 Qua­drat­me­ter wur­den meh­rere Impf­stra­ßen ein­ge­rich­tet, wodurch die Impf­ka­pa­zi­tä­ten erhöht wer­den konnten.

Dar­über hin­aus wur­den Corona-Impf­ak­tio­nen in den kom­mu­na­len Unter­künf­ten aus den Berei­chen Asyl und Obdach sowie für Men­schen mit Lebens­mit­tel­punkt auf der Straße, in Not­schlaf­stel­len und Tages­stät­ten rea­li­siert. Auch an wei­ter­füh­ren­den Schu­len oder im Rah­men von Ver­an­stal­tun­gen wie einem For­tuna-Spiel sowie auf Deutsch­lands größ­ter Anime‑, Manga- uns Japan-Con­ven­tion DoKomi wur­den Imp­fun­gen angeboten.

Seit Dezem­ber 2021 wur­den die Coro­naschutz­imp­fun­gen auch für Kin­der ange­bote, was auf gro­ßen Anklang gesto­ßen ist: Mehr als 10.000 Anrufe zur Ter­min­ver­gabe für Kin­der­imp­fun­gen erreich­ten in der ers­ten Stunde die Corona-Hotline.