Blick in Halle 6 Foto: LOKALBÜRO

 

Hüb­sche Baum­rei­hen, dane­ben groß­zü­gige Ruhe­zo­nen mit ele­gan­ten Sitz­ele­men­ten, rie­sig-breite Hal­len-Gänge — sie kommt schon etwas anders daher als gewohnt, die 1. boot (21. bis 29. Januar 2023) nach der zwei­jäh­ri­gen Corona-Zwangspause.

Aber: Immer­hin 60.000 Besu­cher kamen am 1. Wochen­ende, um die „Fas­zi­na­tion Was­ser­sport“ zu erle­ben. Nur unwe­sent­lich mehr, näm­lich 65.000 waren es im glei­chen Zeit­raum der letz­ten Vor-Corona-boot 2020.

Nicht die ein­zige Ver­än­de­rung, die boot 23 setzt andere Schwer­punkte. Den Besu­cher erwar­ten deut­lich mehr Motor- als Segel­boote. Auch Boots-Aus­rüs­tung wie Moto­ren, Kühl­schränke, Toi­let­ten ist pro­mi­nent ver­tre­ten. Nicht spur­los geht die immer wich­ti­ger wer­dende Klima-Debatte an denen vor­bei, die es sich meist leis­ten könn­ten: die Yach­ties. Elek­tro­mo­to­ren, die Ver­sor­gung mit erneu­er­ba­ren Ener­gien, Recy­cling-Mate­ria­lien sind nur drei Bei­spiele für umwelt­be­wuß­tere Angebote.

Was der neuen boot noch fehlt ist etwas für Schnäpp­chen­jä­ger. Außer in den prall gefüll­ten Tauch- und Surf­hal­len, fin­den Besu­cher deut­lich weni­ger Ver­kaufs­stände. boot-Spre­che­rin Tanja Vel­len: „Viele der klei­ne­ren und mitt­le­ren Geschäfte haben die Corona-Zwangs­pause lei­der nicht über­stan­den. Das wir­belte auch unsere Mes­se­ord­nung etwas durcheinander.“

So kommt es, dass man neben Char­ter­an­ge­bo­ten plötz­lich neue Steg­an­la­gen oder einen DLRG-Stand fin­det. Doch wen störts…?

Fazit: Nach einer schwie­ri­gen Zeit des Still­stan­des ein alles in allem gelun­ge­ner Kaltstart.

PS vom Lokal­büro zur Ver­sor­gung: Erb­sen­suppe, Gulasch­ka­none, Holz­kohle-Grill — auf der Frei­flä­che ist für bunte Abwechs­lung bei der Ver­pfle­gung gesorgt.
In den Hal­len sind die Imbiß-Ecken — gelb. Und hochpreisig.

Gut genutzte Freiflächen Foto: LOKALBÜRO
Imbißbetriebe in den Hallen Foto: LOKALBÜRO