Archiv­bild Hoch­was­ser der Nörd­li­chen Düs­sel Foto: LOKALBÜRO

 

 

Rat beschließt Anschaf­fung für eine Mil­lion Euro

In Düs­sel­dorf soll zukünf­tig ein Schlauch­sys­tem bei dro­hen­den Über­flu­tun­gen durch inner­städ­ti­sche Gewäs­ser zum Ein­satz kom­men. Die Anschaf­fung des mobi­len Hoch­was­ser­schut­zes für drei Stel­len im Stadt­ge­biet hat der Rat der Lan­des­haupt­stadt in sei­ner Sit­zung am Don­ners­tag, 2. Februar, beschlos­sen. Die Kos­ten betra­gen rund eine Mil­lion Euro für einen Kilo­me­ter Schlauchsystem.

Stadt­käm­me­rin Doro­thée Schnei­der resü­miert rück­bli­ckend: “Das Juli-Hoch­was­ser 2021 hat gezeigt, dass die Gefahr von Über­schwem­mun­gen an den inner­städ­ti­schen Gewäs­sern sehr kurz­fris­tig auf­tre­ten kann. Die kurze Vor­warn­zeit von maxi­mal zwei Stun­den führt dazu, dass die Ver­tei­di­gung mit­tels Sand­sä­cken nicht mög­lich ist. Daher ist die Anschaf­fung von Ersatz­sys­te­men erfor­der­lich — so wie an der Ost­park­sied­lung, die bereits durch eine pro­vi­so­ri­sche Hoch­was­ser­schutz­mauer gesi­chert wurde.”

Für drei Stel­len in der Stadt soll nun das Schlauch­sys­tem mit einer Länge von 1.000 Metern und einer Höhe von einem Meter als mobi­ler Hoch­was­ser­schutz die­nen: an der Alten­berg­straße in Höhe der Graf-Recke-Stif­tung an der Düs­sel, an der Gras­hof­straße am Kit­tel­bach und am Müh­len­broi­cher Weg am Schwarz­bach. Das Sys­tem kann inner­halb einer kur­zen Zeit und mit nur wenig Per­so­nal auf­ge­baut wer­den. Dazu wer­den die auf Spin­deln gela­ger­ten Schläu­che bei Hoch­was­ser aus­ge­rollt und über Hydran­ten oder mit­tels Pum­pen aus dem umlie­gen­den Gewäs­ser mit Was­ser gefüllt. Sobald es nicht mehr benö­tigt wird, kann es ent­leert und auf­ge­rollt wer­den und steht damit für belie­big viele Ein­sätze erneut zur Verfügung.

Das Schlauch­sys­tem wird vor­aus­sicht­lich im kom­men­den Win­ter gelie­fert werden.