Glas­ein­lass­kon­trolle Foto: LOKALBÜRO

 

 

Die erste Zwi­schen­bi­lanz von Feu­er­wehr und Ord­nungs­amt am Don­ners­tag, 16. Februar, dem ers­ten Alt­wei­ber nach der Corona-Zwangs­pause, fällt in Bezug auf das Glas­ver­bot posi­tiv aus.

Nach­dem in der Kar­ne­vals­hoch­burg im drei­zehn­ten Jahr in Folge an den tol­len Tagen ein Glas­ver­bot gilt, gab es an Alt­wei­ber bis 15 Uhr laut Feu­er­wehr eine Schnitt­ver­let­zung (2020: 0 / die Ver­gleichs­zah­len bezie­hen sich jeweils auf den Zeit­raum bis 15 Uhr). Die Ver­ant­wort­li­chen gehen davon aus, dass sich die posi­tive Wir­kung der Aktion “scher­ben­freie Alt­stadt” an den kom­men­den Kar­ne­vals­ta­gen fort­set­zen wird. Inner­halb der Ver­bots­zone waren 74 Ver­stöße gegen das Glas­ver­bot zu verzeichnen.

Die meis­ten Besu­cher des Stra­ßen­kar­ne­vals an Alt­wei­ber waren trotz der län­ge­ren Kar­ne­vals­pause gut infor­miert und führ­ten keine Glas­fla­schen, Glä­ser oder Ähn­li­ches mit. Die­je­ni­gen, die den­noch Glas­fla­schen mit­führ­ten, konn­ten deren Inhalt in bio­lo­gisch abbau­bare Plas­tik­be­cher umfül­len, die wie immer an jeder Sperr­stelle zur Ver­fü­gung stan­den. Das Glas­ver­bot gilt noch bis Kar­ne­vals­frei­tag, 17. Februar, 5 Uhr, und von Kar­ne­vals­sonn­tag, 19. Februar, 12 Uhr, bis Veil­chen­diens­tag, 21. Februar, 5 Uhr.

Die Feu­er­wehr zog am Nach­mit­tag von Alt­wei­ber fol­gende Bilanz: Die Ein­satz­kräfte im Ret­tungs­dienst muss­ten bis 15 Uhr vier Jugend­li­che unter 18 Jah­ren (2020: 4) wegen über­mä­ßi­gen Kon­sums von Alko­hol behan­deln. Ins­ge­samt wur­den 21 (2020: 64) Men­schen in den Unfall­hil­fe­stel­len ver­sorgt – elf (2020: 24) muss­ten ins Kran­ken­haus gebracht wer­den. Von den Behand­lun­gen in den Unfall­hilfs­stel­len waren vier (2020: 45) Baga­tell­ver­let­zun­gen und vier (2020: 18) mit­tel­schwere Fälle.

Im gesam­ten Stadt­ge­biet wur­den im Zeit­raum von 7 bis 15 Uhr 206 (2020: 204) Ein­sätze durch die Leit­stelle der Feu­er­wehr Düs­sel­dorf dis­po­niert, davon waren 192 (2020: 191) Ret­tungs­dien­st­ein­sätze und Kran­ken­trans­porte zu bewäl­ti­gen. 14 (2020: 13) Mal rück­ten Feu­er­wehr­ein­hei­ten zu Brand­ein­sät­zen und tech­ni­schen Hil­fe­leis­tun­gen aus.

Der Ord­nungs- und Ser­vice­dienst des Ord­nungs­am­tes war mit 276 (2020: 260) Kräf­ten im Ein­satz. Hier­un­ter waren neben Ein­satz­kräf­ten des Ord­nungs- und Ser­vice­diens­tes (OSD) und der Ver­kehrs­über­wa­chung auch Mit­ar­bei­ter eines Security-Unternehmens.

Bis 15 Uhr wur­den 64 (2020: 38) Jugend­schutz­kon­trol­len durch­ge­führt, bei denen die Jugend­li­chen den uner­laubt mit­ge­führ­ten Alko­hol frei­wil­lig ver­nich­te­ten. 29 Min­der­jäh­rige (2020: 2) wur­den beim Rau­chen erwischt. Acht (2020: 5) Wild­pin­k­ler wur­den trotz des gro­ßen Ange­bots an öffent­li­chen Toi­let­ten erwischt und wer­den in Kürze Post vom Ord­nungs­amt bekom­men. Auf sie war­tet ein Buß­geld in Höhe von 150 Euro plus Ver­wal­tungs­ge­büh­ren – eine teure Erleichterung.

Sie­ben Gas­tro­no­men (2020: 3) hat­ten trotz Ver­bot ihre Ter­ras­sen auf­ge­baut und muss­ten ihr Mobi­liar wie­der einräumen.