Jury­mit­glie­der Dr. Vera Gei­sel und Wolf­gang Rol­s­ho­ven (3. u. 4. v.l.) und die Klüh-Geschäfts­füh­rer Chris­tian Frank (Mitte) und Frank Theo­bald (2.v.r.) mit den Ver­tre­te­rin­nen und Ver­tre­tern der begüns­tig­ten Ver­eine. Foto: Silke Steinraths.

 

Ein­satz gegen Armut in der Stadt

Wie­der zeigt Klüh Herz. Im letz­ten Jahr hatte die von Unter­neh­mens­in­ha­ber Josef Klüh ins Leben geru­fene Initia­tive „Wir für Düs­sel­dorf“ Flücht­linge aus der Ukraine unter­stützt.  In die­sem Jahr stellte der Mul­ti­dienst­leis­ter das Thema Armut in den Mit­tel­punkt. Vier durch ihre Arbeit her­aus­ra­gende Ver­eine erhiel­ten Spen­den in Höhe von ins­ge­samt 25.000 Euro.

Frank Theo­bald, Spre­cher der Klüh-Geschäfts­füh­rung: „Unter dem Ein­druck der stei­gen­den Infla­tion und ihren Aus­wir­kun­gen ist die Zahl von Men­schen in Armut stark gestie­gen. Viele von ihnen sind zuneh­mend auf Hilfs­an­ge­bote ange­wie­sen, deren Mit­tel jedoch begrenzt sind.“ Theo­bald dankte der Jury, zu der neben Unter­neh­mens­in­ha­ber Josef Klüh Dr. Vera Gei­sel und Jon­ges-Baas Wolf­gang Rol­s­ho­ven gehö­ren, für ihr Enga­ge­ment bei der Aus­wahl der Ver­eine aus der umfang­rei­chen Liste der Bewerber.

„Wir haben einen Zuwachs an Kun­den von mehr als 60 Pro­zent“, schil­derte Eva Fischer von der „Düs­sel­dor­fer Tafel e.V.“ bei einer klei­nen Fei­er­stunde im Atrium der Klüh-Haupt­ver­wal­tung am Wehr­hahn und dankte dem Unter­neh­men für die wie­der­holte Unter­stüt­zung. Neben der „Tafel“ erhiel­ten die Ver­eine „gren­zen­los“, „Kul­tur­liste Düs­sel­dorf“ und „Flin­gern mobil“ ges­tern (Frei­tag) eine Zuwen­dung in Höhe von jeweils 6.250 Euro.

Jür­gen Büssow, Bei­rats­vor­sit­zen­der des Ver­eins „gren­zen­los“, der 18.000 Men­schen pro Jahr betreut, ver­wies dar­auf, dass der Betrieb nur mit Spen­den mög­lich ist, die 30 % der Ein­nah­men aus­ma­chen. Immer mehr Bedürf­tige erhal­ten durch den Ver­ein ein Mit­tag­essen für drei Euro oder kön­nen für zwei Euro früh­stü­cken. „Uns ist wich­tig, dass unsere Gäste sich nicht als Almo­sen­emp­fän­ger füh­len“, sagt Ver­eins­vor­stand Jörg Tho­mas.

Die „Kul­tur­liste Düs­sel­dorf“ ermög­licht Men­schen an oder unter der Armuts­grenze Kul­tur­er­leb­nisse – in den elf Jah­ren der Ver­eins­ge­schichte konnte der Ver­ein 45.000 Kul­tur­be­su­che vermitteln.

„Flin­gern mobil“, ein Ver­ein mit zahl­rei­chen Akti­vi­tä­ten in der Lan­des­haupt­stadt, will mit der Spende den Laden „Fair­kauf“ unter­stüt­zen. Freut sich Ver­eins­spre­cher Mar­cus Königs: „Wir kön­nen mit dem Geld sechs Wochen lang Zukäufe finanzieren.“