Julien Mounier, Michael Rich­arz, Klaus Klar, Ste­phan Kel­ler und Andreas Hart­nigk Foto: Rheinbahn

 

Ober­bür­ger­meis­ter Dr. Ste­phan Kel­ler, der Vor­sit­zende des Rhein­bahn-Auf­sichts­rats, Andreas Hart­nigk, die bei­den Vor­stände der Rhein­bahn Klaus Klar und Michael Rich­arz sowie Julien Mounier, Vor­stands­vor­sit­zen­der der Stadt­werke Düs­sel­dorf, begrü­ßen den ers­ten von zehn emis­si­ons­freien Was­ser­stoff­bus­sen. Mit den neuen Fahr­zeu­gen will die Rhein­bahn Erfah­run­gen im Ein­satz die­ser kli­ma­freund­li­chen Antriebs­tech­no­lo­gie sam­meln. Die Inves­ti­ti­ons­summe beträgt rund 7 Mil­lio­nen Euro. Die euro­pa­weite Aus­schrei­bung für zehn wei­tere Was­ser­stoff­busse läuft.

Auf dem Weg zu einer emis­si­ons­ar­men Bus­flotte tes­tet die Rhein­bahn eine wei­tere Antriebs­tech­no­lo­gie: Zehn Was­ser­stoff­busse sol­len ab vor­aus­sicht­lich Mitte des Jah­res auf der inner­städ­ti­schen Bus­li­nie 732 ein­ge­setzt wer­den. Sie sto­ßen Was­ser aus und tra­gen so zu einer Ver­bes­se­rung des Stadt­kli­mas bei. Der Ein­satz von Was­ser­stoff­bus­sen ist ein wei­te­rer Schritt hin zu einer Antriebswende.

„Die Lan­des­haupt­stadt Düs­sel­dorf ver­folgt das Ziel 2035 kli­ma­neu­tral zu sein. Neben ener­ge­ti­scher Sanie­rung und Anpas­sung von Beleuch­tung, müs­sen wir vor allem unsere Mobi­li­tät neu den­ken. Mit dem Ein­satz der ers­ten Was­ser­stoff­busse geht die Rhein­bahn als Mobi­li­täts­dienst­leis­ter für unsere Stadt und die Region hier einen wich­ti­gen Schritt”, erklärt Dr. Ste­phan Kel­ler, Ober­bür­ger­meis­ter der Lan­des­haupt­stadt Düsseldorf.

Andreas Hart­nigk, Auf­sichts­rats­vor­sit­zen­der der Rhein­bahn, ergänzt: „Die Umstel­lung auf emis­si­ons­freie Antriebe ist eines der wich­tigs­ten Pro­jekte im Bereich Ver­kehr. Mit den neuen Bus­sen zahlt die Rhein­bahn nach­hal­tig und mess­bar auf die Kli­ma­ziele der Stadt Düs­sel­dorf ein

„Die Rhein­bahn ist ein wich­ti­ger Teil der Stadt“, betont Klaus Klar, Vor­stands­vor­sit­zen­der und Arbeits­di­rek­tor der Rhein­bahn. „Mobi­li­tät und Kli­ma­schutz gehö­ren zusam­men. Daher bie­ten unsere emis­si­ons­freien Busse noch mehr Argu­mente, vom Auto auf Bus und Bahn umzu­stei­gen. Unsere Fahr­zeuge erfül­len wesent­li­che Ziele des Düs­sel­dor­fer Luft­rein­hal­te­plans und tra­gen so zu einer lebens­wer­ten Stadt bei.“

„Aktu­ell sind wir tech­no­lo­gie­of­fen unter­wegs und sam­meln mit bei­den emis­si­ons­freien Antriebs­tech­no­lo­gien Erfah­run­gen – also sowohl mit Bat­te­rie- als auch mit Was­ser­stoff­bus­sen“, erklärt Michael Rich­arz, Rhein­bahn-Vor­stand Tech­nik und Betrieb. „Par­al­lel dazu arbei­ten wir unter ande­rem daran, die Infra­struk­tur, unsere Betriebs­höfe und Werk­stät­ten für die neuen Tech­no­lo­gien umzu­stel­len und die Wei­chen für die Zukunft zu legen.“

Antrieb mit Brenn­stoff­zelle und Wasserstoff
Der Antrieb der Busse vom por­tu­gie­si­schen Her­stel­ler Caet­a­noBus ist kom­plett elek­trisch: In der Brenn­stoff­zelle reagie­ren Was­ser­stoff und Sau­er­stoff unter der Abgabe von elek­tri­scher Ener­gie zu Was­ser. Der dabei gene­rierte Strom treibt den Elek­tro­mo­tor an.

Mit 35 Kilo­gramm Was­ser­stoff in fünf Behäl­tern haben die Busse eine Reich­weite von min­des­tens 310 Kilo­me­tern. Die Betan­kung dau­ert etwa 15 Minu­ten. Den Was­ser­stoff tan­ken die Busse über­gangs­weise an der Was­ser­stoff-Tank­stelle von H2Mobility an der Oersch­bach­straße. Künf­tig soll die Belie­fe­rung direkt über die Stadt­werke Düs­sel­dorf erfol­gen – sie inves­tie­ren in einen Elek­tro­ly­seur, um grü­nen Was­ser­stoff vor Ort pro­du­zie­ren zu kön­nen. Zukünf­tig wer­den die Was­ser­stoff­busse der Rhein­bahn dann an einer Tank­stelle des Part­ner­un­ter­neh­mens H2Mobility auf dem Gelände der Stadt­werke am Höher­weg in Flin­gern mit dem grü­nen Was­ser­stoff der Stadt­werke betankt.

„Was­ser­stoff spielt für die Ener­gie­wende und die Errei­chung der Kli­ma­schutz­ziele eine Schlüs­sel­rolle – nicht nur im Ver­kehrs­sek­tor, aber hier wol­len wir star­ten. Des­we­gen inves­tie­ren wir in Was­ser­stoff und wer­den die­sen künf­tig selbst pro­du­zie­ren. Ich freue mich, dass wir in der Koope­ra­tion mit der Rhein­bahn Was­ser­stoff-Mobi­li­tät auf die Straße brin­gen. Unser gemein­sa­mes Ziel ist es, immer mehr Fahr­gäste emis­si­ons­frei und damit umwelt­freund­lich im Stadt­ge­biet zu trans­por­tie­ren. So schüt­zen wir das Klima, redu­zie­ren Fein­staub und Lärm und machen Inno­va­tion erleb­bar. Kurz: Wir machen Düs­sel­dorf so noch ein biss­chen lebens­wer­ter“, sagt Julien Mounier, Vor­stands­vor­sit­zen­der der Stadt­werke Düsseldorf.

Kom­fort für Fahrgäste
Im Innen­raum bie­ten die Was­ser­stoff­busse 30 Sitz- und 34 Steh­plätze sowie zwei Mehr­zweck­be­rei­che für Fahr­gäste mit Roll­stuhl oder Kin­der­wa­gen. Für beson­de­ren Kom­fort sor­gen Leder­sitze, USB-Lade­buch­sen und Kli­ma­an­lage. Die Busse sind sehr leise und tra­gen dadurch zusätz­lich zu einer Redu­zie­rung des Ver­kehrs­lärms bei.

 

Facts­heet Wasserstoffbusse