Schul­kin­der müs­sen beson­ders gut auf Ver­kehrs­ge­fah­ren vor­be­rei­tet wer­den © Amt für Verkehrsmanagement

 

Mit dem Feri­en­ende sind ab Mon­tag, 7. August, wie­der viele Schul­kin­der auf den Geh- und Fahr­rad­we­gen unter­wegs. Beson­ders für Erst­kläss­le­rin­nen und Erst­kläss­ler ist der Schul­start ein gro­ßer Schritt in einen neuen Lebens­ab­schnitt und einen neuen All­tag, der mor­gens mit dem Schul­weg beginnt.

“Ob zu Fuß, mit dem Fahr­rad oder mit dem Tret­rol­ler – Kin­der, die den Weg zur Schule allein oder zusam­men mit Schul­freun­den bewäl­ti­gen, pro­fi­tie­ren durch die Bewe­gung an der fri­schen Luft nicht nur in ihrer kör­per­li­chen und geis­ti­gen Ent­wick­lung. Sie sind zudem selbst­stän­di­ger und erler­nen wich­tige Fähig­kei­ten”, erläu­tert Umwelt- und Mobi­li­täts­de­zer­nent Jochen Kral.

Die Stadt Düs­sel­dorf ermu­tigt des­halb gemein­sam mit der Arbeits­ge­mein­schaft fuß­gän­ger- und fahr­rad­freund­li­cher Städte, Gemein­den und Kreise in NRW e.V. (AGFS NRW) Eltern und Schu­len dazu, Kin­der dabei zu unter­stüt­zen, den Schul­weg aktiv und mög­lichst selbst­stän­dig zurückzulegen.

Der Schul­weg – kleine Schritte mit gro­ßer Wirkung
Ohne Beglei­tung der Erwach­se­nen sam­meln die Schü­le­rin­nen und Schü­ler auf ihrem Schul­weg wich­tige Erfah­run­gen, sie knüp­fen Freund­schaf­ten, lösen Pro­bleme und erkun­den ihre Umwelt — sie schaf­fen sich so einen eige­nen klei­nen Erleb­nis­raum. Aktiv mit dem Fahr­rad oder zu Fuß in den Tag zu star­ten, stärkt zudem die kör­per­li­che und geis­tige Ent­wick­lung der Kin­der. Im öffent­li­chen Raum ler­nen sie, Abstände und Geschwin­dig­kei­ten im Stra­ßen­ver­kehr ein­zu­schät­zen und auf sich auf­zu­pas­sen. “Kin­der soll­ten schon früh ange­lei­tet wer­den sich selbst­stän­dig im Stra­ßen­ver­kehr zu bewe­gen”, erläu­tert Dezer­nent Kral.

So kön­nen Sie Ihre Kin­der unterstützen
Eltern kön­nen ihre Kin­der dabei unter­stüt­zen, indem sie mit ihnen im Vor­feld einen siche­ren Schul­weg üben und ihnen erklä­ren, was es zum Bei­spiel beim Über­que­ren der Straße oder am Zebra­strei­fen zu beach­ten gilt. Als Hilfs­mit­tel stellt das Amt für Ver­kehrs­ma­nage­ment der Lan­des­haupt­stadt Düs­sel­dorf den Schul­kin­dern und ihren Eltern Kin­der­ver­kehrs­stadt­pläne zur Ver­fü­gung. Seit 2012 exis­tie­ren für das gesamte Düs­sel­dor­fer Stadt­ge­biet ins­ge­samt 26 Ver­sio­nen der nütz­li­chen Stadt­pläne. Diese wer­den jedes Jahr vor Schul­jah­res­be­ginn an alle Düs­sel­dor­fer Grund­schu­len ver­schickt. Dar­über hin­aus kön­nen die Pläne im Inter­net unter fol­gen­dem Link her­un­ter­ge­la­den wer­den: www.duesseldorf.de/verkehrsmanagement/verkehrssicherheit

Gemein­sam die neue Umge­bung zu erkun­den und aktiv wahr­zu­neh­men hilft Kin­dern bei der Ori­en­tie­rung. Bei Bedarf kann der Schul­weg anfangs auch ganz und dann auf immer kür­ze­ren Abschnit­ten beglei­tet wer­den. In klei­nen Schrit­ten gehen die Kin­der dann bald selb­stän­dig zur Schule, wäh­rend sie zeit­gleich für ihre per­sön­li­che Ent­wick­lung einen gro­ßen Sprung nach vorne machen.

“Mit­hilfe des Plans kön­nen die Eltern gemein­sam mit ihren Kin­dern die Umge­bung erfor­schen und so die für die Kin­der sichers­ten Wege zur Schule und zu Frei­zeit­ein­rich­tun­gen suchen. Dabei muss der kür­zeste Weg nicht immer der Beste sein. Denn für die Sicher­heit der Kin­der lohnt sich ein Umweg zur nächs­ten Ampel oder Zebra­strei­fen immer”, betont Katha­rina Metz­ker, Lei­te­rin des Amtes für Verkehrsmanagement.

Sicht­bar­keit für mehr Sicherheit
Dar­über hin­aus stat­tet die Stadt Düs­sel­dorf zu Schul­jah­res­be­ginn alle Erst­kläss­le­rin­nen und Erst­kläss­ler mit Warn­wes­ten aus. Durch die — ins­be­son­dere ab Herbst — oft­mals schlech­ten Sicht­ver­hält­nisse sind Kin­der auf­grund ihrer gerin­gen Kör­per­größe für Auto­fah­rende häu­fig schwer zu erken­nen. “Zur Sicher­heit der jüngs­ten Ver­kehrs­teil­neh­men­den ist es daher wich­tig, dass sie gerade bei Dun­kel­heit schon aus gro­ßer Ent­fer­nung von Auto­fah­ren­den zu erken­nen sind”, erklärt Katha­rina Metz­ker. “Ich ver­spre­che mir von den gel­ben und reflek­tie­ren­den Wes­ten eine deut­li­che Erhö­hung der Sicher­heit im Stra­ßen­ver­kehr für unsere jüngs­ten Verkehrsteilnehmenden.”

Hin­ter­grund: Die AGFS
Die Arbeits­ge­mein­schaft fuß­gän­ger- und fahr­rad­freund­li­cher Städte, Gemein­den und Kreise in Nord­rhein-West­fa­len e.V. (AGFS NRW) setzt sich seit 1993 für die För­de­rung akti­ver Mobi­li­tät ein. Die Basis dafür bil­det eine sichere, durch­gän­gige und kom­for­ta­ble Infra­struk­tur für den Fuß- und Rad­ver­kehr. Als Sprach­rohr ver­tritt die AGFS NRW die Inter­es­sen ihrer Mit­glie­der gegen­über der Lan­des- und Bun­des­po­li­tik und steht zudem im inten­si­ven Aus­tausch mit Akteu­rin­nen und Akteure der Wirt­schaft, der Wis­sen­schaft und ande­ren Ver­bän­den. Wei­tere Infor­ma­tio­nen über die AGFS sind zu fin­den unter: www.agfs-nrw.de