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SPD Düs­sel­dorf schlägt ein Stra­ßen­schild auf Hebrä­isch vor

Die SPD Düs­sel­dorf wird sich für ein zusätz­li­ches Stra­ßen­schild auf Hebrä­isch ein­set­zen. „Unsere Lan­des­haupt­stadt Düs­sel­dorf hat bereits ihre Viel­falt, Welt­of­fen­heit und Inter­na­tio­na­lis­mus bewie­sen, indem sie ein japa­ni­sches, ein ara­bi­sches und ein ita­lie­ni­sches Stra­ßen­schild ent­hüllte. Diese Schil­der sym­bo­li­sie­ren die unter­schied­li­chen kul­tu­rel­len Hin­ter­gründe der Men­schen, die alle als ein Teil von Düs­sel­dorf unser Leben hier berei­chern und hoch­will­kom­men sind“, so die Vor­sit­zende der SPD Düs­sel­dorf Zanda Martens.

 „Dies gilt nach Ansicht der SPD Düs­sel­dorf selbst­ver­ständ­lich auch für das rei­che jüdi­sche Leben in Düs­sel­dorf. Des­halb wol­len wir auch jüdi­sche Bürger:innen in unse­rer Stadt­be­völ­ke­rung sicht­ba­rer machen.“ Hier­bei spiele auch die beson­dere Ver­ant­wor­tung der Bun­des­re­pu­blik Deutsch­land eine Rolle: „Die Aus­ein­an­der­set­zung mit den Gräu­el­ta­ten des NS-Staa­tes ist und bleibt wich­tige Auf­gabe unse­rer Demo­kra­tie!“ Mit dem Stra­ßen­schild würde aber auch gezeigt: „Es geht uns nicht nur um den Blick in die Ver­gan­gen­heit, son­dern die Aner­ken­nung von Jüdin­nen und Juden im Hier und Jetzt.“

Denk­bar wäre etwa ein zusätz­li­ches Stra­ßen­schild in hebräi­scher Schrift für den Paul-Spie­gel-Platz. Dort befin­det sich die Neue Syn­agoge und damit der Mit­tel­punkt jüdi­schen Lebens in Düs­sel­dorf. Die Jüdi­sche Gemeinde habe den Vor­schlag bereits posi­tiv auf­ge­nom­men. „Die SPD wird das Thema als nächs­tes im Stadt­rat auf die Tages­ord­nung brin­gen“, sagt Zanda Mar­tens. Anlass für Ein­wände von ande­ren demo­kra­ti­schen Par­teien sehe sie keine. „Das wird sich hof­fent­lich in der zügi­gen Bera­tung und Ent­schei­dung im Stadt­rat zeigen.“