Eröff­nen die umge­baute KFZ-Zulas­sungs­stelle (v. l.): Britta Zur, Bei­geord­nete für den Bür­ger­ser­vice, Ober­bür­ger­meis­ter Dr. Ste­phan Kel­ler, Stadt­käm­me­rin Doro­thée Schnei­der und Vik­tor Schneit­ler, Abtei­lungs­lei­ter Straßenverkehrsamt,©Landeshauptstadt Düsseldorf/Ingo Lammert

 

Opti­mierte Abläufe stei­gern Ser­vice- und Aufenthaltsqualität/Neues Büroraumkonzept/Kostenrahmen leicht unterschritten

Die Kfz-Zulas­sungs­stelle am Höher­weg erstrahlt nach sechs­mo­na­ti­ger Umbau­zeit in neuem Glanz. Die räum­li­che und orga­ni­sa­to­ri­sche Aus­rich­tung der Zulas­sung wurde grund­le­gend geän­dert, um die Ser­vice- und Auf­ent­halts­qua­li­tät für die Kun­den wie auch für Mit­ar­bei­tende zu ver­bes­sern. Ober­bür­ger­meis­ter Dr. Ste­phan Kel­ler hat die Eröff­nung am Mon­tag, 11. Sep­tem­ber, gemein­sam mit der Bei­geord­ne­ten für den Bür­ger­ser­vice Britta Zur und Stadt­käm­me­rin Doro­thée Schnei­der vorgenommen.

Das neue Kon­zept auf der rund 1.500 Qua­drat­me­ter gro­ßen Flä­che setzt auf eine klare bau­li­che Tren­nung zwi­schen dem Front-Office-Bereich mit den Kun­den­schal­tern und dem Back-Office-Bereich, in dem Anlie­gen ohne Kun­den­kon­takt bear­bei­tet wer­den. An 13 Bedien­schal­tern und vier Schnell­schal­tern kön­nen Anlie­gen nach vor­he­ri­ger Online-Ter­min­ver­ein­ba­rung erle­digt wer­den. An 26 Arbeits­plät­zen wer­den im Back-Office außer­dem sämt­li­che Anlie­gen bear­bei­tet, die digi­tal über das städ­ti­sche Ser­vice­por­tal ein­ge­hen, ebenso wie Anlie­gen von gewerb­li­chen Kun­den. Die Tren­nung der Berei­che sorgt auch für eine erhöhte Sicher­heit der Mit­ar­bei­ten­den, da ein Über­gang aus dem Kun­den­be­reich ins Back-Office nicht ohne Wei­te­res mög­lich ist.

Für die Annahme und Aus­gabe gewerb­li­cher Zulas­sun­gen (soge­nannte Händ­ler­an­nahme) gibt es einen sepa­ra­ten Bereich mit eige­nem Gebäu­de­zu­gang, der auch im Sinne der Kor­rup­ti­ons­prä­ven­tion klar vom Pri­vat­kun­den­be­reich und dem Back-Office getrennt ist. Neben den neuen Arbeits- und War­te­be­rei­chen sind auch moderne Sozial- und Bespre­chungs­be­rei­che für die Mit­ar­bei­ten­den entstanden.

“Die neue Zulas­sungs­stelle macht es uns mög­lich, eine bes­sere Ser­vice­qua­li­tät in einer moder­nen Umge­bung anbie­ten zu kön­nen. Zusam­men mit den ange­pass­ten Abläu­fen pro­fi­tie­ren unsere Bür­ge­rin­nen und Bür­ger ebenso wie die Mit­ar­bei­ten­den von den Ver­än­de­run­gen. Unsere Bemü­hun­gen um einen ver­bes­ser­ten Bür­ger­ser­vice wer­den hier sicht­bar und erleb­bar”, betont Ober­bür­ger­meis­ter Dr. Ste­phan Kel­ler die Vor­teile der neuen Zulassungsstelle.

Gleich­zei­tig ver­bes­sert das neue Raum­kon­zept ergän­zend zum Ter­min­ver­gabe- und Auf­ruf­sys­tem das Kun­den­ma­nage­ment vor Ort. Um die War­te­zeit mög­lichst kurz zu hal­ten, erhal­ten ein­ge­checkte Kun­den zeit­nah vor ihrem Ter­min mit­tels eines QR-Codes Zugang in den War­te­be­reich der Schal­ter­halle. Bei Fra­gen unter­stützt außer­dem die neue Con­cierge-Funk­tion: Im Foyer wer­den Kun­den von einem Mit­ar­bei­ten­den emp­fan­gen und bekom­men bei Bedarf Hilfe beim Check-in oder der Buchung eines Ter­mins an den Terminals.

Sämt­li­che Maß­ga­ben zur Bar­rie­re­frei­heit gemäß dem Leit­fa­den für bar­rie­re­freies Bauen der Lan­des­haupt­stadt Düs­sel­dorf wur­den berück­sich­tigt. Ein tak­ti­les Leit­sys­tem auf dem Boden des Foy­ers hilft zum Bei­spiel bei der bar­rie­re­freien Auf­fin­dung des Info­points vom Ein­gang aus. Bei der Ein­rich­tung wurde auf nach­hal­tige Pro­dukte geach­tet, die Beleuch­tung auf LED umge­stellt und die Ver­än­de­rung der Raum­akus­tik berücksichtigt.

In Pla­nung und Gestal­tung wurde das Kon­zept mit enger Betei­li­gung der Mit­ar­bei­ten­den erar­bei­tet. Bei­geord­nete Britta Zur: “Die neue Zulas­sungs­stelle bringt Ser­vice­ori­en­tie­rung und den Schutz unse­rer Mit­ar­bei­ten­den in beson­de­rer Weise in Ein­klang. Beson­ders freue ich mich, dass wir dies mit enger Betei­li­gung der Mit­ar­bei­ten­den errei­chen konn­ten, die über den gesam­ten Pro­zess hin­weg ein­ge­bun­den waren. Die­ser gelun­gene Umbau ist ein ers­tes Ergeb­nis unse­res Pro­jekts ‘Bür­ger­ser­vice 2.0’.”

Der Umbau der Zulas­sungs­stelle ist für die Lan­des­haupt­stadt gleich­zei­tig der erste Schritt zu einem neuen Büro­raum­kon­zept. Test­weise wird erst­ma­lig ein Desk-Sha­ring ein­ge­führt, bei dem die Arbeits­plätze von allen Mit­ar­bei­ten­den gemein­sam und abwech­selnd genutzt wer­den. Ein ähn­lich offe­nes und moder­nes Kon­zept ist auch für das neue Tech­ni­sche Rat­haus an der Mos­kauer Straße geplant.

Die Gesamt­kos­ten der Umbau­maß­nahme wur­den im Aus­füh­rungs- und Finan­zie­rungs­be­schluss mit 1,595 Mil­lio­nen Euro ange­ge­ben. Die­ser Kos­ten­rah­men konnte sogar unter­schrit­ten wer­den: Rund 85.000 Euro wur­den eingespart.

“Die neue Zulas­sungs­stelle begeis­tert mich sogar in dop­pel­ter Hin­sicht. Als zustän­dige Bei­geord­nete für den Bereich des Gebäu­de­ma­nage­ments freue ich mich, dass der Umbau zeit­lich so gut funk­tio­niert hat und zu einem so attrak­ti­ven Ergeb­nis geführt hat. Gleich­zei­tig ist es für mich als Stadt­käm­me­rin natür­lich sehr erfreu­lich, dass der Kos­ten­rah­men nicht nur ein­ge­hal­ten, son­dern sogar leicht unter­schrit­ten wer­den konnte”, sagt die Bei­geord­nete und Stadt­käm­me­rin Doro­thée Schneider.

Die Zulas­sungs­stelle am Höher­weg 101 konnte wäh­rend der gesam­ten Umbau­zeit geöff­net und somit als Anlauf­stelle für die Anlie­gen der Düs­sel­dor­fe­rin­nen und Düs­sel­dor­fer ver­füg­bar blei­ben. Die Ver­än­de­run­gen im Arbeits­um­feld der Mit­ar­bei­ten­den sind in enger Abstim­mung mit dem Per­so­nal­rat erfolgt, die Mit­ar­bei­ten­den selbst wur­den in einem Work­shop auf die neue Arbeits­si­tua­tion vorbereitet.

Hin­ter­grund Pro­jekt “Bür­ger­ser­vices 2.0”:
Das Pro­jekt “Bür­ger­ser­vices 2.0” nimmt die Bür­ger­bü­ros, das Stra­ßen­ver­kehrs- und das Stan­des­amt in den Blick. Ziel ist es, die Berei­che des Amtes für Ein­woh­ner­we­sen zukunfts­fä­hig als kon­struk­tive, moderne und pro­fes­sio­nelle Dienst­leis­ter auf­zu­stel­len. Dazu wird eine ganz­heit­li­che Betrach­tung vor­ge­nom­men: Zum einen sol­len Ser­vice und Pro­zesse für die Düs­sel­dor­fe­rin­nen und Düs­sel­dor­fer erleich­tert und ver­bes­sert wer­den. Zum ande­ren sol­len auch interne Rah­men­be­din­gun­gen, Abläufe und Struk­tu­ren für die Mit­ar­bei­ten­den opti­miert und moder­ni­siert wer­den. In die­sem Zuge liegt ein beson­de­rer Fokus auf der Sicher­heit der Beschäf­tig­ten. Die Band­breite der The­men in dem umfas­sen­den Pro­jekt reicht von opti­mier­ten Pro­zes­sen, über die The­men Erreich­bar­keit, Öff­nungs­zei­ten, Ter­min­ver­gabe und Digi­ta­li­sie­rung wei­te­rer Dienst­leis­tun­gen hin zu Per­so­nal­ak­quise, ‑bin­dung und Opti­mie­rung der Standorte.

 

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