ZUHÖR.Bank Unter­bilk, Kirch­platz — Foto: Michael Lübke

 

Der Win­ter naht, die Tage wer­den kür­zer und käl­ter. Wäh­rend Mütze und Schal gegen eisige Tem­pe­ra­tu­ren schüt­zen, spen­det das Mit­ein­an­der­re­den eine Wärme, die Klei­dung nicht ver­mag. In die­sem Kon­text lan­ciert die Düs­sel­dor­fer Initia­tive ZUHÖREN.DRAUSSEN, in Zusam­men­ar­beit mit den Bezirks­ver­tre­tun­gen und Zen­tren Plus, zwölf ZUHÖR.Bänke in Düs­sel­dorf. Die Deut­sche Post­code Lot­te­rie finan­ziert das Pro­jekt, wäh­rend die Bezirks­ver­tre­tun­gen eine Anschub­fi­nan­zie­rung für ihre Stadt­teile leisten.

Pan­de­mie-Iso­la­tion bringt Initialzündung

“Die ZUHÖR.Bänke sind ein gemein­schaft­li­ches Pro­jekt, bei dem ehren­amt­li­che Zuhörer:innen sich Zeit neh­men, ande­ren Men­schen zuzu­hö­ren”, erklärt Chris­tine von Frag­stein, Initia­to­rin von ZUHÖREN.DRAUSSEN. Die Idee ent­stand wäh­rend der Corona-Pan­de­mie, als der Aus­tausch rar war. Es begann mit einem ‘Ich höre Dir zu’-Schild auf einer Parkbank.

“Die Bänke sind nicht nur phy­si­sche Orte des Zuhörens, son­dern auch Sym­bole für Mit­mensch­lich­keit und Gemein­schaft in einer Zeit, die häu­fig von Stress und Iso­la­tion geprägt ist”, betont die Initia­to­rin. “Sie laden dazu ein, über Sor­gen zu spre­chen, ermu­ti­gen aber auch dazu, schöne Momente und bewe­gende Geschich­ten zu teilen.”

Beliebt bei Ein­sa­men, Senior:innen, Migrant:innen und vie­len mehr

Rund 80 ehren­amt­li­che Zuhörer:innen sind für ZUHÖREN.DRAUSSEN im Ein­satz. Zahl­rei­che Insti­tu­tio­nen der Stadt unter­stüt­zen die Initia­tive, ange­fan­gen beim Ober­bür­ger­meis­ter über die Bezirks­ver­tre­tun­gen bis hin zu Migrant:innen-Organisationen. “Wir freuen uns, dass das Kon­zept der ZUHÖR.Bänke so gut auf­ge­nom­men wird, beson­ders in Zei­ten von Ein­sam­keit, Spal­tung und Aus­gren­zung”, unter­streicht der Düs­sel­dor­fer Ober­bür­ger­meis­ter Dr. Ste­phan Kel­ler. “Gerade in kri­sen­ge­plag­ten Zei­ten seh­nen sich viele Men­schen nach einem offe­nen Ohr und einem Ort des Ver­ständ­nis­ses, den die­ses nie­der­schwel­lige Begeg­nungs­an­ge­bot im öffent­li­chen Raum schafft.”

Zuhö­ren mit Pro­gramm aus den Stadtteilen

Die Koope­ra­ti­ons­part­ner aus den Stadt­tei­len gestal­ten ein Pro­gramm mit fes­ten Zei­ten für die neuen ZUHÖR.Bänke. Ehren­amt­li­che freuen sich auf Men­schen, die plau­dern möch­ten, ihre Sor­gen tei­len oder von bewe­gen­den Erleb­nis­sen berich­ten wol­len. Das Gar­ten­amt hat die Bestands­bänke neu beschil­dert, jeder Bank ist ein QR-Code zuge­ord­net, der zur ZUHÖR.Bänke-Website (https://zuhoeren-draussen.de/zuhoer-banke-dusseldorf/) führt. Dort ist das monats­ak­tu­elle Pro­gramm zu finden.

Neue Zuhörer:innen sind bei ZUHÖREN.DRAUSSEN stets will­kom­men. Sie wer­den von der Initia­tive geschult und lau­fend weitergebildet.

ZUHÖR.Bänke Düs­sel­dorf: Hier fin­den Sie ein offe­nes Ohr

  • Alt­stadt: Rhein­ufer, nahe Burgplatz
  • Innen­stadt: Rhein­ufer, am KIT
  • Hof­gar­ten: Thea­ter­mu­seum (ab Januar 2024)
  • Flin­gern, Lindenplatz
  • Düs­sel­tal, Zoopark
  • Friedrichstadt/Unterbilk, Kirch­platz
  • Ober­bilk, Ober­bil­ker Markt
  • Kai­sers­werth, Kai­ser­wert­her Markt
  • Unter­rath, Ecke­ner Strasse
  • Eller, Ger­tru­dis­platz
  • Ben­rath, Ben­ra­ther Markt
  • Holt­hau­sen, Kam­per Acker

 

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