Polizei

Sym­bol­bild Poli­zei Düs­sel­dorf Foto: LOKALBÜRO

 

Ein mut­maß­li­ches Betrü­ger­paar ging der Poli­zei am Sonn­tag­nach­mit­tag auf fri­scher Tat ins Netz. Die bei­den hat­ten einige Tage zuvor den Ver­käu­fer eines Mobil­te­le­fons mit einer vor­ge­täusch­ten Über­wei­sung betro­gen und waren nun zu einem neuen “Geschäft” ange­reist. Hier klick­ten jedoch für das Gau­ner­paar die Handschellen.

Am Sonn­tag mel­dete sich ein Geschä­dig­ter aus einer kürz­li­chen Betrugs­tat bei der Poli­zei und gab wert­volle Hin­weise zu den bei­den Ver­däch­ti­gen. Er hatte sich zwei Tage zuvor mit einem jun­gen Mann und einer jun­gen Frau am Düs­sel­dor­fer Haupt­bahn­hof für die Über­gabe eines bei einem Klein­an­zei­gen­por­tal ange­bo­te­nen Han­dys getrof­fen. Mit einem Trick hat­ten die bei­den dem Ver­käu­fer vor­ge­spielt, das ver­langte Geld per Sofort­über­wei­sung begli­chen zu haben. Dar­auf­hin hatte die­ser das Tele­fon an die Unbe­kann­ten über­ga­ben. In Wirk­lich­keit war der Betrag jedoch nie auf dem Konto des Ver­käu­fers eingegangen.

Wie der Zufall es wollte, hatte die Schwes­ter des Geschä­dig­ten aktu­ell auch ein Handy bei dem­sel­ben Por­tal offe­riert und war durch mut­maß­li­che Inter­es­sen­ten kon­tak­tiert wor­den. Die Art und Weise der gesam­ten Kom­mu­ni­ka­tion für das anste­hende Geschäft ließ den Schluss zu, dass es sich um das bereits bekannte Pär­chen von zuvor han­deln könnte. Also war­tete am Sonn­tag­nach­mit­tag am ver­ab­re­de­ten Treff­punkt an der Net­tel­beck­straße in Pem­pel­fort im Ver­deck­ten auch die Poli­zei. Tat­säch­lich kam zur ver­ab­re­de­ten Zeit ein Taxi mit den bereits bekann­ten Ver­däch­ti­gen an. Aus unbe­kann­ten Grün­den mach­ten diese jedoch plötz­lich kehrt und flüch­te­ten in dem Taxi. Einige Meter wei­ter konn­ten die Flüch­ten­den jedoch durch einen Strei­fen­wa­gen ange­hal­ten und vor­läu­fig fest­ge­nom­men wer­den. Bei der anschlie­ßen­den Durch­su­chung fan­den sich bei ihnen meh­rere hoch­wer­tige Han­dys und Bar­geld. Bei min­des­tens einem der Geräte konnte zwi­schen­zeit­lich ermit­telt wer­den, dass es auch aus einer fri­schen Straf­tat stammt.

Bei den Fest­ge­nom­me­nen han­delt es sich um einen 22-jäh­ri­gen Deut­schen und eine 19 Jahre alte Deut­sche. Sie haben bereits kri­mi­nal­po­li­zei­li­che Erkennt­nisse wegen gleich­ge­la­ger­ter Taten. Der­zeit wer­den die bei­den Woh­nungs­lo­sen durch Kri­mi­nal­be­amte ver­nom­men. Eine Vor­füh­rung beim Haft­rich­ter wird geprüft.

In dem Zusam­men­hang gibt die Poli­zei fol­gende Tipps:

  • Las­sen Sie sich bei Waren- und Bar­geld­über­ga­ben von einer wei­te­ren Per­son beglei­ten. Wäh­len Sie als Über­ga­be­ort einen beleb­ten, mög­lichst hel­len Ort.
  • Nut­zen Sie ansons­ten die eta­blier­ten Trans­ak­ti­ons­mög­lich­kei­ten der Ver­kaufspor­tale und ver­si­chern Sie sich ins­be­son­dere vor der Über­gabe von Waren, dass das Geld auch wirk­lich voll­stän­dig bei Ihnen ange­kom­men ist.