Nah­men den ers­ten Spa­ten­stich vor (v.l.): Kauf­män­ni­sche Betriebs­lei­te­rin des SEBD Janine Ment­zen, Tech­ni­scher Betriebs­lei­ter des SEBD Frank Heu­ner, Stadt­käm­me­rin Doro­thée Schnei­der und Bau­aus­schuss­vor­sit­zen­der Andreas Hartnigk,©Landeshauptstadt Düsseldorf/Michael Gstettenbauer

 

Schutz­wand aus Stahl­be­ton und Sekundäraue

Der Stadt­ent­wäs­se­rungs­be­trieb der Lan­des­haupt­stadt Düs­sel­dorf baut an der Nörd­li­chen Düs­sel ent­lang der Alten­berg­straße in Gra­fen­berg eine Hoch­was­ser­schutz­wand aus Stahl­be­ton und legt eine 400 Qua­drat­me­ter große soge­nannte Sekun­där­aue an. Damit wird eine Über­flu­tung der Anlie­gen­den bei einem 100-jähr­li­chen Hoch­was­ser ver­hin­dert. Den ers­ten Spa­ten­stich nah­men am Frei­tag, 12. Januar, Stadt­käm­me­rin Doro­thée Schnei­der, der Tech­ni­sche Betriebs­lei­ter des Stadt­ent­wäs­se­rungs­be­trie­bes Frank Heu­ner und die Kauf­män­ni­sche Betriebs­lei­te­rin des Stadt­ent­wäs­se­rungs­be­trie­bes Janine Ment­zen vor.

“In den ver­gan­ge­nen Jah­ren hat es an die­ser Stelle meh­rere Über­flu­tun­gen durch Hoch­was­ser gege­ben”, sagt Stadt­käm­me­rin Doro­thée Schnei­der. “Dar­auf­hin haben wir ermit­telt, dass ein 100-jähr­li­ches Hoch­was­ser an der Nörd­li­chen Düs­sel auch zur Über­flu­tung der angren­zen­den Flä­chen führt. Um das zu ver­hin­dern, wer­den jetzt 160 Meter Stahl­be­ton­wand mit Anschluss an die höher lie­gen­den Gelän­de­teile gebaut.”

Grund für eine Über­flu­tung ist ein zu nied­ri­ger Ufer­be­reich der Düs­sel von bis zu 68 Zentimetern.

Als Aus­weich­flä­che für die Was­ser­mas­sen dient zudem zukünf­tig eine 400 Qua­drat­me­ter große Sekun­där­aue. So kann die Düs­sel bei Hoch­was­ser an die­ser Stelle bewusst über das Ufer tre­ten und sich auf der aus­ge­bau­ten Flä­che aus­brei­ten, ohne die angren­zen­den Areale zu gefähr­den. Außer­dem wer­den das Ufer und das Quer­pro­fil abge­flacht. Dadurch soll die Ufer­zone die in und an der Düs­sel vor­kom­men­den Amphi­bien zum Ver­wei­len einladen.

Um das zu ermög­li­chen, muss­ten 37 Bäume gefällt wer­den, die größ­ten­teils nicht mehr ver­kehrs­si­cher waren. Eine Ersatz­pflan­zung in Form einer stand­ort­ty­pi­schen Neu­pflan­zung ist im Bereich der Sekun­där­aue vor­ge­se­hen. Erfasst wurde das in einem Land­schafts­pfle­ge­ri­schen Begleit­plan. So sol­len bei­spiels­weise Hain­bu­chen, Stiel-Eichen und Sil­ber-Wei­den sowie Weiß­dorn, Gemei­ner Schnee­ball, Hasel, Rote Johan­nis­beere und Kreuz­dorn gepflanzt werden.

Die Gesamt­pro­jekt­kos­ten belau­fen sich auf rund 1,51 Mil­lio­nen Euro. Eine För­de­rung durch das Land Nord­rhein-West­fa­len erfolgt zu 68 Pro­zent auf die zuwen­dungs­fä­hi­gen Gesamt­aus­ga­ben. Die Fer­tig­stel­lung wird vor­aus­sicht­lich im Novem­ber 2024 erfolgen.

 

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