Das Ord­nungs­amt war mit vie­len Mit­ar­bei­ter unter­wegs Foto: LOKALBÜRO

 

Inmit­ten der aus­ge­las­se­nen Fei­er­lich­kei­ten des Alt­wei­ber-Kar­ne­vals zie­hen Feu­er­wehr und Ord­nungs­amt eine erste posi­tive Bilanz in Bezug auf das Glas­ver­bot. An die­sem his­to­ri­schen Tag, dem 8. Februar 2024, ver­zeich­ne­ten die Behör­den eine bemer­kens­werte Redu­zie­rung von Schnitt­ver­let­zun­gen dank der kon­se­quen­ten Umset­zung des Verbots.

Seit nun­mehr vier­zehn Jah­ren gilt in der Kar­ne­vals­hoch­burg ein Glas­ver­bot wäh­rend der tol­len Tage, und die dies­jäh­ri­gen Zah­len sind viel­ver­spre­chend: Bis 15 Uhr regis­trierte die Feu­er­wehr ledig­lich zwei Fälle von Schnitt­ver­let­zun­gen, ver­gli­chen mit einem im Vor­jahr. Auch die Ver­stöße gegen das Glas­ver­bot inner­halb der Ver­bots­zone gin­gen dras­tisch zurück, von 74 im Vor­jahr auf nun­mehr 17.

Die Besu­cher des Stra­ßen­kar­ne­vals waren größ­ten­teils gut infor­miert und befolg­ten die Regeln, indem sie keine Glas­be­häl­ter mit sich führ­ten. Für die­je­ni­gen, die den­noch mit Glas­fla­schen unter­wegs waren, stan­den bio­lo­gisch abbau­bare Becher aus Mais­stär­ke­mehl zur Ver­fü­gung, um die Inhalte umzu­fül­len. Diese Maß­nahme wird bis zum Kar­ne­vals­frei­tag und dann erneut von Kar­ne­vals­sonn­tag bis Veil­chen­diens­tag durchgesetzt.

Die Feu­er­wehr, ver­stärkt durch rund 150 zusätz­li­che Kräfte, behan­delte bis 15 Uhr ledig­lich drei Jugend­li­che unter 18 Jah­ren wegen über­mä­ßi­gen Alko­hol­kon­sums. Ins­ge­samt wur­den 17 Per­so­nen in den Unfall­hil­fe­stel­len ver­sorgt, wobei die meis­ten Fälle Baga­tell­ver­let­zun­gen waren. Den­noch muss­ten neun Per­so­nen zur wei­te­ren Behand­lung ins Kran­ken­haus gebracht werden.

Die Leit­stelle der Feu­er­wehr Düs­sel­dorf ver­zeich­nete im Stadt­ge­biet zwi­schen 7 und 15 Uhr 225 Ein­sätze, davon haupt­säch­lich im Ret­tungs­dienst und für Kran­ken­trans­porte. Die Zahl der Feu­er­wehr­ein­sätze blieb ver­gleichs­weise gering.

Das Ord­nungs­amt, unter­stützt von rund 300 Kräf­ten, führte erfolg­reich Jugend­schutz­kon­trol­len durch und ahn­dete Ver­stöße gegen das Rauch- und Uri­nier­ver­bot. Gas­tro­no­men, die trotz Ver­bots ihre Ter­ras­sen auf­bau­ten, wur­den eben­falls zur Ein­hal­tung der Regeln ermahnt.

Eine abschlie­ßende Bilanz des Alt­wei­ber­ge­sche­hens wird am Frei­tag­mor­gen erwar­tet, doch die vor­läu­fi­gen Ergeb­nisse las­sen auf eine erfolg­rei­che und siche­rere Fei­er­lich­keit hoffen.