Rosenmontag 2025 © Lokalbüro

Rosen­mon­tag 2025 © Lokalbüro

 

 

Düs­sel­dorf stand am 3. März 2025 ganz im Zei­chen des Kar­ne­vals: Rund 700.000 Nar­ren fei­er­ten aus­ge­las­sen den tra­di­tio­nel­len Rosen­mon­tags­zug, der in die­sem Jahr unter dem Motto “200 Johr — Hütt on wie et wor” stand. Das Jubi­läum des Düs­sel­dor­fer Kar­ne­vals wurde mit krea­ti­ven Mot­to­wa­gen, zahl­rei­chen Fuß­grup­pen und musi­ka­li­scher Beglei­tung gebüh­rend zelebriert.

Traditioneller Auftakt mit Prinzenpaar

Bevor sich der Zug in Bewe­gung setzte, emp­fing Ober­bür­ger­meis­ter Dr. Ste­phan Kel­ler das Prin­zen­paar Prinz Andreas I. und Vene­tia Eve­lyn im Rat­haus. Um 12.24 Uhr star­tete der “Zoch” an der Cor­ne­li­us­straße und erreichte gegen 13.30 Uhr den Markt­platz, wo die Jecken ihn mit drei­fa­chem Helau bejubelten.

Umfangreicher Festzug mit politischen Botschaften

Der Rosen­mon­tags­zug umfasste 121 Wagen, 91 Fuß­grup­pen und wurde von 21 Musik­ka­pel­len sowie sechs Musik­wa­gen beglei­tet. Die von Wagen­bau­meis­ter Jac­ques Tilly ent­wor­fe­nen poli­ti­schen Mot­to­wa­gen sorg­ten für Aufsehen:

  • Einer der Wagen setzte sich mit der AfD aus­ein­an­der und zeigte Par­tei­che­fin Alice Wei­del in einem Hexen­haus, wie sie Jugend­li­chen eine Bre­zel in Haken­kreuz-Form reicht.
  • Ein wei­te­rer Wagen the­ma­ti­sierte das Wahl­de­ba­kel der SPD und stellte Bun­des­kanz­ler Olaf Scholz am Steuer eines “abge­sof­fe­nen” Kahns dar.
  • Auch der Ukraine-Krieg war prä­sent: Ein Wagen zeigte die ukrai­ni­sche Fahne als Zei­chen der Soli­da­ri­tät, wäh­rend ein ande­rer den “Hit­ler-Sta­lin-Pakt 2.0” darstellte.

Neben den poli­ti­schen Dar­stel­lun­gen durf­ten die tra­di­tio­nel­len Kamelle nicht feh­len: Ton­nen­weise Süßig­kei­ten wur­den an die fei­ernde Menge verteilt.

Sicherheitsmaßnahmen und Jugendschutz

Um die Sicher­heit zu gewähr­leis­ten, waren rund 300 Ord­nungs­kräfte sowie meh­rere hun­dert Poli­zis­ten im Ein­satz. Beson­ders im Fokus stan­den das Glas­ver­bot und der Jugendschutz:

  • 498 Jugend­schutz­kon­trol­len wur­den bis 15 Uhr durch­ge­führt, 129 Mal musste Alko­hol ver­nich­tet werden.
  • 101 Min­der­jäh­rige wur­den beim Rau­chen erwischt.
  • Sechs Ver­stöße gegen das Wild­pin­keln wur­den geahndet.
  • 157 Falsch­par­ker wur­den regis­triert, 130 Fahr­zeuge abgeschleppt.

Einsätze von Feuerwehr und Rettungsdiensten

Die Feu­er­wehr war mit 230 Ein­satz­kräf­ten sowie 170 wei­te­ren Hel­fern vor Ort. Der Ret­tungs­dienst hatte bis 15 Uhr 153 Ein­sätze, dar­un­ter 24 Hil­fe­leis­tun­gen an den Unfall­hil­fe­stel­len. Neun Per­so­nen muss­ten ins Kran­ken­haus gebracht wer­den, eine ver­letzte sich an Glasscherben.

Finale des Karnevals

Das Prin­zen­paar wird am Diens­tag­abend beim “När­ri­schen Zap­fen­streich” offi­zi­ell ver­ab­schie­det. Mit der tra­di­tio­nel­len Beer­di­gung des Hop­pe­ditz am Ascher­mitt­woch heißt es dann wie­der: “Alles vorbei!”

Bil­der­stre­cken wer­den im Laufe des Abends hinzugefügt:

Bil­der­stre­cke eins / zwei