Jam­mer­schade, aber an der Kö geht es jetzt zwei alten majes­tä­ti­schen Pla­ta­nen an die Krä­gen. Bezie­hungs­weise an die Kronen.

Lei­der ein unver­meid­li­cher Schritt, wenn der denk­mal­ge­schützte Tri­to­nen­brun­nen des Düs­sel­dor­fer Bild­hau­ers Fried­rich Cou­bil­lier erhal­ten blei­ben soll. Er schuf das Kunst­werk in den Jah­ren 1898 bis 1902.

Pla­ta­nen müs­sen fallen
Nach­dem der beein­dru­ckende Was­ser­spu­cker 2015 auf­wän­dig wie­der­her­ge­stellt wurde, steht nun die Sanie­rung der angren­zen­den Sei­ten­ba­lus­tra­den an. Seit Mon­tag wer­den sie von einer Fach­firma abge­baut und ein­ge­la­gert. Und dann pas­siert es: Die bei­den Pla­ta­nen müs­sen fallen.

Gärt­ner hat gepennt
Es geht nicht anders. Durch den Druck ihrer stän­dig wach­sen­den Wur­zeln haben sie das his­to­ri­sche Bau­werk stark beschä­digt. Risse, Abplat­zun­gen und Schief­stel­lun­gen ver­deut­li­chen, wie mas­siv die seit­li­chen Balus­tra­den auf bei­den Sei­ten des Brun­nens in ihrer Stand­si­cher­heit gefähr­det sind. Da hat wohl der Gärt­ner 1902 mas­siv gepennt…

Situa­tion von drei Gut­ach­tern geprüft
Dies­mal hat es sich die Stadt offen­bar nicht so ein­fach gemacht. Sie hat im Vor­feld drei Gut­ach­ter prü­fen las­sen, ob ein Erhalt der Pla­ta­nen und die denk­mal­ge­rechte Sanie­rung der Balus­tra­den mög­lich sind. Ergeb­nis: Geht nicht!

Stadt­spre­che­rin Valen­tina Meiss­ner: „Als Aus­gleichs­maß­nahme zur Fäl­lung der Pla­ta­nen wer­den Ersatz­pflan­zun­gen vor­ge­nom­men. Zunächst wer­den fünf Park­bäume im Hof­gar­ten gepflanzt. Nach Fest­le­gung geeig­ne­ter Ersatz­stand­orte im Stadt­be­zirk 1 wer­den wei­tere Ersatz­pflan­zun­gen vorgenommen.“