Sams­tag­abend auf der Hein­rich Heine Allee: Auf­ge­motzte Chrom­kis­ten mit röh­ren­den Moto­ren und quiet­schen­den Rei­fen  ner­ven Spa­zier­gän­ger, Anwoh­ner und Alt­stadt-Besu­cher. Und die Poli­zei. Des­halb star­tete die am Sams­tag eine groß­an­ge­legte Kon­trolle gegen die “Poser- und Tuning­szene”.   Über 20 Beamte waren vor Ort. Viele ihrer Kol­le­gen ermit­tel­ten ver­deckt, gaben auf der Kö ver­däch­tige Kis­ten durch. Und sie hat­ten genug zu tun, denn wegen des Kai­ser­wet­ters war die Alt­stadt prop­pen­voll. Soviel Publi­kum konnte und wollte sich die Poser-Szene mit ihren rol­len­den “Kir­mes­bu­den” natür­lich nicht ent­ge­hen las­sen, röhrte, quietschte und kreischte herum, was Pneus und Zylin­der hergaben.

Blöd nur: Die Poli­zei hatte sich den Ort der Über­wa­chung genau aus­ge­sucht, da ihre Kund­schaft mit Autos und Mopeds oft aus dem Tun­nel kommt oder von der Kö aus am Brei­den­ba­cher Hof vor­bei auf der Heine-Allee rum­heizt. Nur Sams­tag ging das nicht lange gut…

Im Ver­lauf der Kon­trol­len, also zwi­schen 21 und 23 Uhr, kam es dort natür­lich zu erheb­li­chen Verkehrstönungen.

Poser- und Tuning-Kon­trol­len gab’s aber auch noch anderswo in der Stadt.

Die genaue Bil­lanz laut Polizei:
18 Anzei­gen wegen Erlö­schens der Betriebs­er­laub­nis (dazu 4 Ver­warn­gel­der), 19 Kon­troll­be­richte, 3 Anzei­gen Geschwin­dig­keit (1 mal 52 Stun­den­ki­lo­me­ter Über­schrei­tung), 3 Ver­warn­gel­der Sons­ti­ges, 1 Anzeige Gurt, 2 Anzei­gen Rot­licht, 1 Ver­stoß Fein­staub­pla­kette, 2 Anzei­gen Handy, 4 Pkw-Sicher­stel­lun­gen (1 Handy-Sicherstellung).

Die Düs­sel­dor­fer Poli­zei kün­digt jetzt schon wei­tere große Kon­troll­ak­tio­nen an.