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Schwer­punkte lagen in der Altstadt

Auch am Wochen­ende vom Frei­tag, 21. August, bis Sonn­tag, 23. August, hatte der Ord­nungs- und Ser­vice­dienst der Lan­des­haupt­stadt (OSD) wie­der alle Hände voll zu tun: Ins­ge­samt 130 Mal muss­ten die OSD-Mit­ar­bei­ter Ver­stö­ßen gegen die Coro­naschutz­ver­ord­nung nachgehen.

Ein­sätze am Frei­tag, 21. August Im Rah­men der stadt­wei­ten Coro­naschutz-Kon­trol­len stellte der OSD in zwei Gas­tro­no­mie­be­trie­ben zahl­rei­che Ver­stöße gegen die Coro­naschutz­ver­ord­nung fest. So wur­den in einem Restau­rant in Ben­rath die Min­dest­ab­stände auf der Ter­rasse nicht ein­ge­hal­ten. Zudem war kein kon­se­quen­tes Tra­gen der Mund-Nasen-Bede­ckung erkenn­bar und es lagen keine Besu­cher­da­ten­lis­ten aus. Auch in einem Café in Ober­bilk deckte der OSD zahl­rei­che Ver­stöße gegen die Coro­naschutz­ver­ord­nung auf. Des Wei­te­ren betrie­ben die anwe­sen­den Gäste in besag­tem Café ein ille­ga­les Glück­spiel um Geld. Nach Rück­spra­che mit der Poli­zei wur­den Teile des auf­ge­fun­de­nen Gel­des sicher­ge­stellt. Wei­ter­hin wurde ein Glücks­spiel­ge­rät durch die OSD-Ein­satz­kräfte ver­sie­gelt und dem Betrei­ber auf­er­legt, erst nach Behe­bung der Män­gel wie­der Gäste zuzulassen.

In der Alt­stadt stellte der OSD, trotz zahl­rei­cher Hin­weise, keine Ver­stöße gegen die Coro­naschutz­ver­ord­nung fest. Statt­des­sen deck­ten die OSD-Mit­ar­bei­ter in meh­re­ren Fäl­len Ver­stöße gegen das Betäu­bungs­mit­tel­ge­setz auf. So wur­den die Ein­satz­kräfte im Rah­men einer Streit­schlich­tung am Burg­platz auf eine augen­schein­lich min­der­jäh­rige Frau auf­merk­sam, die eine Ziga­rette rauchte. Da diese sich nicht aus­wei­sen konnte und nach eige­nen Anga­ben min­der­jäh­rig war, wurde die Frau samt ihrer mit­ge­führ­ten Tasche im Rah­men einer Iden­ti­täts­fest­stel­lung durch­sucht. Dabei fan­den die Ein­satz­kräfte eine Tüte mit Mari­huana vor. Bei einem Freund der Frau, der angab, dass das Mari­huana ihm gehöre, wur­den zudem wei­tere Betäu­bungs­mit­tel gefun­den. Der Fall wurde zur wei­te­ren Ver­an­las­sung an die Poli­zei übergeben.

In der Neu­straße beob­ach­te­ten zivile Ein­satz­kräfte des OSD einen ver­mut­li­chen Betäu­bungs­mit­tel­han­del. Sowohl der Käu­fer als auch der Ver­käu­fer des Betäu­bungs­mit­tels konn­ten gestellt wer­den. Ins­ge­samt wurde 19 Mal Mari­huana sowie 10 Mal Ecstasy auf­ge­fun­den. Auf­grund der Min­der­jäh­rig­keit der bei­den Betrof­fe­nen wurde auch die­ser Fall an die Poli­zei übergeben.

Ein­sätze am Sams­tag, 22. August
Am Sams­tag­abend musste die Frei­treppe am Burg­platz kurz nach Mit­ter­nacht zusam­men mit der Poli­zei geräumt und abge­sperrt wer­den. Zum Zeit­punkt der Räu­mung befan­den sich rund 250 Per­so­nen auf der Treppe, sodass eine Ein­hal­tung des vor­ge­schrie­be­nen Min­dest­ab­stan­des nicht mehr gewähr­leis­tet wer­den konnte. Auch die Kurze Straße musste zeit­wei­lig geräumt wer­den, da es sich dort vor einer belieb­ten Bar staute und keine Min­dest­ab­stände ein­ge­hal­ten wurden.

Im Stadt­teil Ben­rath stell­ten die Ein­satz­kräfte des OSD in gleich zwei Gas­tro­no­mie­be­trie­ben mas­sive Corona-Ver­stöße fest. In einer Shi­sha-Bar stand weder am Ein­gang noch in den Toi­let­ten Des­in­fek­ti­ons­mit­tel bereit. Zudem war bei den auf­ge­stell­ten Geld­spiel­au­to­ma­ten kein Min­dest­ab­stand gewähr­leis­tet. Wei­ter­hin fehlte die erfor­der­li­che Raum­skizze und die Besu­cher­da­ten­lis­ten waren unvoll­stän­dig. In einem Restau­rant fehl­ten sowohl das Des­in­fek­ti­ons­mit­tel am Ein­gang als auch die Raum­skizze, die Besu­cher­da­ten­liste und die Daten­schutz­ver­ord­nung. Zudem tru­gen die Mit­ar­bei­ter keine Mund-Nasen-Bede­ckung und hiel­ten sich im Inne­ren nicht an die Min­dest­ab­stände. Auf­grund der zahl­rei­chen Ver­stöße wurde das Restau­rant im Anschluss an die Kon­trolle frei­wil­lig durch den Betrei­ber geschlossen.

Ein­sätze am Sonn­tag, 23. August
Auf­grund des reg­ne­ri­schen Wet­ters waren in der gesam­ten Alt­stadt nur wenige Men­schen unter­wegs. Dem­entspre­chend waren keine Ver­stöße erkenn­bar und somit auch kein Ein­schrei­ten sei­tens des OSD erfor­der­lich. Ein erhöh­tes Besu­cher­auf­kom­men konnte nur im Zeit­raum des Cham­pi­ons League-Fina­les inner­halb der Gast­stät­ten, ins­be­son­dere auf der Huns­rücken­straße, fest­ge­stellt wer­den. Anschlie­ßen leer­ten sich die Gast­stät­ten jedoch schnell wie­der. Die Ter­ras­sen wur­den zum Groß­teil früh­zei­tig ein­ge­räumt, sodass es im Rah­men der “Ter­ras­sen­runde” des OSD zu kei­nen Bean­stan­dun­gen kam.

Ein­satz­zah­len OSD Ins­ge­samt ver­zeich­nete das Ord­nungs­amt am Wochen­ende von Frei­tag, 21. August, bis Sonn­tag, 23. August, 250 Ein­sätze, wovon 130 im Zusam­men­hang mit der Über­wa­chung oder Durch­set­zung der Coro­naschutz­ver­ord­nung stan­den. Seit 18. März sum­miert sich die Zahl der Ein­sätze des OSD auf 9.409 qua­li­fi­zierte Gesamt­ein­sätze, wovon 5.359 Bezug zur Umset­zung der Coro­naschutz­ver­ord­nung hat­ten. Die Leit­stelle des OSD erhielt am Wochen­ende 31 Anrufe zum Thema Coro­naschutz. Die Gesamt­zahl der seit dem 26. März zum Thema “Corona” in der Leit­stelle des OSD ein­ge­gan­ge­nen Anrufe erhöhte sich auf 9.128.