Archiv­bild OB Dr. Ste­phan Kel­ler Foto: LOKALBÜRO

 

Ange­sichts vie­ler Bean­stan­dun­gen und Ver­stöße gegen Abstands- und Mas­ken­pflicht am Pfingst­wo­chen­ende, sowie Men­schen­an­samm­lun­gen und nächt­li­chem Auto­korso der Auto­po­ser-Szene auf der Kö hat Düs­sel­dorfs Ober­bür­ger­meis­ter Dr. Ste­phan Kel­ler den Poli­zei­prä­si­den­ten Nor­bert Wes­se­ler für mor­gen Nach­mit­tag in das Rat­haus gela­den. Anschlie­ßend soll es ein gemein­sa­mes Gespräch mit Ver­tre­te­rin­nen und Ver­tre­tern der DEHOGA und der Alt­stadt­wir­tin­nen und –wirte geben.

Ober­bür­ger­meis­ter Dr. Ste­phan Kel­ler: “Wir freuen uns alle über die wie­der­erlang­ten Frei­hei­ten und die Öff­nung der Außen­gas­tro­no­mie und wol­len sie alle noch lange genie­ßen kön­nen. Was nicht sein kann, ist dass dies von eini­gen — vor allem nach 22 Uhr — als Frei­brief für alles genom­men wird. Das Virus ist noch nicht besiegt und in der Alt­stadt und auf der Kö darf kein rechts­freier Raum ent­ste­hen. Was wir ges­tern Nacht ins­be­son­dere auf der Königs­al­lee erle­ben muss­ten, darf sich so nicht wie­der­ho­len. Hier sind wir drin­gend auf die Unter­stüt­zung der Poli­zei ange­wie­sen. Das Land darf die Stadt in die­ser schwie­ri­gen und explo­si­ven Lage nicht alleine lassen.“

Am gesam­ten Pfingst­wo­chen­ende war die Düs­sel­dor­fer Alt­stadt stark besucht, beson­ders voll wurde es jedoch Frei­tag­nacht, sowie Sonn­tag ab dem Nach­mit­tag. Der OSD musste Besu­che­rin­nen und Besu­cher lei­der zahl­reich auf die Min­dest­ab­stände und die Mas­ken­pflicht hin­wei­sen oder ent­spre­chende Ord­nungs­wid­rig­keits­ver­fah­ren ein­lei­ten. Auch einige Ter­ras­sen ent­spra­chen nicht den Abstands­re­ge­lun­gen der Coro­naschutz­ver­ord­nung, wur­den aber nach Anspra­che über­wie­gend umge­baut. Beson­ders nach 22 Uhr wurde die Stim­mung unter den Besu­che­rin­nen und Besu­chern jedoch zuneh­mend unein­sich­ti­ger. In der Nacht von Frei­tag auf Sams­tag musste die Kurze Straße zudem mit Hilfe der Ein­satz­kräfte der Poli­zei geräumt wer­den, weil sich eine sta­ti­sche, dicht­ge­drängte Men­schen­an­samm­lung gebil­det hatte, die sich auch nach Anspra­che nicht von selbst auf­löste. Ins­be­son­dere in der Nacht von Sonn­tag auf Mon­tag ver­sam­melte sich dar­über­hin­aus die Auto­po­ser-Szene zahl­reich auf der Königs­al­lee und bil­dete einen Autokorso.