Sta­tion bün­delt unter­schied­li­che Mobi­li­täts­an­ge­bote von Fahr­rad­schließ­an­lage über Car­sha­ring­park­plätze bis zu Fahr­rad- und Lastenradbügeln/Angebot für die gesamte Öffentlichkeit

Die erste Düs­sel­dor­fer Mobi­li­täts­sta­tion ist jetzt am Stand­ort Stadt­tor fer­tig­ge­stellt wor­den. Die Ver­kehrs­mi­nis­te­rin des Lan­des, Ina Bran­des, und Ober­bür­ger­meis­ter Dr. Ste­phan Kel­ler haben sie am Diens­tag, 3. Mai, in Betrieb genom­men. Die Sta­tion steht ab sofort der gesam­ten Öffent­lich­keit zur Verfügung.

Die Mobi­li­täts­sta­tion am Stadt­tor bün­delt unter­schied­li­che Mobi­li­täts­an­ge­bote wie eine moderne Sam­mel­schließ­an­lage für Fahr­rä­der, zwei Car­sha­ring-Park­plätze und eine attrak­tive Flä­che mit Fahr­rad- und Las­ten­rad­bü­geln. Zudem steht dort eine Sha­ring­sta­tion für das geord­nete Abstel­len von Sha­ring-Mikro­mo­bi­len wie Leih­fahr­rä­dern, E‑Rollern oder E‑Scootern sowie eine Stele mit Sitz­bank zur Ver­fü­gung. Diese fun­giert unter ande­rem als vir­tu­elle Hal­te­stelle für Ride­poo­ling, — der Bün­de­lung von Fahrt­an­fra­gen -, Ridehai­ling, — das Bestel­len von Fahr­ten per App -, und On-Demand-Shuttle-Diensten.

“Unsere neue Mobi­li­täts­sta­tion ist ein Aus­hän­ge­schild für eine moderne Mobi­li­täts­kul­tur in Düs­sel­dorf und ganz Nord­rhein-West­fa­len. Sie steht für Inno­va­tion und für die För­de­rung der Mobi­li­tät von mor­gen durch Digi­ta­li­sie­rung und Ver­net­zung. Die Mobi­li­ät­ssta­tion ist der erste Bau­stein eines stadt­wei­ten Net­zes. Noch in die­sem Jahr wer­den wir sie­ben wei­tere Sta­tio­nen errich­ten. Mit den Fahr­rad­quar­tiers­ga­ra­gen för­dern wir den Rad­ver­kehr und bie­ten dem Car­sha­ring einen attrak­ti­ven Anlauf­punkt”, erklärte Ober­bür­ger­meis­ter Dr. Ste­phan Kel­ler anläss­lich der Inbetriebnahme.

“Wir müs­sen für mehr Lebens­qua­li­tät und bes­sere Luft in unse­ren Städ­ten und Gemein­den sor­gen”, betonte Ver­kehrs­mi­nis­te­rin Ina Bran­des. “Das geht zum Bei­spiel mit dem ver­stärk­ten Ein­satz von Mobi­li­täts­sta­tio­nen in Orts­ker­nen und Wohn­quar­tie­ren, an denen Bus und Bahn, Leih­fahr­rad und Sha­ring-Fahr­zeug mit­ein­an­der ver­netzt ange­bo­ten wer­den. Dort gibt es auch die Mög­lich­keit, das eigene E‑Bike sicher abzu­stel­len. Das ist der rich­tige Ansatz, um ohne Auto bequem, sicher und sau­ber unter­wegs zu sein. Daher freut es mich sehr, heute die erste Mobi­li­täts­sta­tion in Düs­sel­dorf in Betrieb zu neh­men. Das Land för­dert die­ses wich­tige Mobi­li­täts­pro­jekt der Stadt Düs­sel­dorf sehr gern. Gemein­sam schaf­fen wir attrak­tive Ange­bote, die es ein­fa­cher machen, das Auto ste­hen zu las­sen – und sor­gen auch für mehr Klimaschutz.”

Ent­spre­chend der Düsseldorfer Ver­kehrs­ent­wick­lungs­stra­te­gie “Mobi­li­täts­plan D” wer­den Mobi­li­täts­sta­tio­nen flä­chen­de­ckend in urba­nen Quar­tie­ren, an ÖPNV-Kno­ten­punk­ten und an aus­ge­wähl­ten Arbeit­ge­ber­stand­or­ten errich­tet wer­den. Schwer­punkt sind zunächst die Innen­stadt­be­zirke 1, 2, 3 und 4. Dort wird ein eng­ma­schi­ges, leis­tungs­star­kes Hochverfügbarkeits-Netzwerk für neue Mobi­li­täts­for­men ent­ste­hen, die auf das Ziel der bes­se­ren Inter­mo­da­li­tät und Mul­ti­mo­da­li­tät aus­ge­rich­tet sind. Laut Beschluss des Ord­nungs- und Ver­kehrs­aus­schus­ses der Lan­des­haupt­stadt vom Juni 2021, wird die Con­nec­ted Mobi­lity Düs­sel­dorf GmbH dafür ein Netz­werk von zunächst 100 gro­ßen Mobil­sta­tio­nen im Stadt­ge­biet errichten.

Drei digi­tale Bau­steine beglei­ten die Inbe­trieb­nahme und das Manage­ment der Mobi­li­täts­sta­tion am Stadttor:

  • Digi­ta­les Türschloss-System der Fahr­rad­ab­stell­an­lage Nut­zer kön­nen die Fahr­rad-Sam­mel­schließ­an­lage per Chip­karte oder per Mobil­te­le­fon betre­ten, um dort sicher und bequem das eigene Fahr­rad abzustellen.
  • Shared-Mobi­lity-Dash­board der Lan­des­haupt­stadt Düs­sel­dorf Im Umkreis von 100 Metern um die Sha­ring­sta­tion wird eine Park­ver­bots­zone für E‑Scooter ein­ge­rich­tet, um das unor­dent­li­che Abstel­len zu ver­hin­dern. Die Nut­zer sol­len dazu bewegt wer­den, die aus­ge­wie­se­nen Sha­ring-Park­plätze zu benut­zen. Mit­hilfe des kom­mu­na­len Mobi­li­täts­da­sh­boards wird zudem auto­ma­ti­siert eine Über- oder Unter­aus­las­tung an der Sta­tion erkannt, so dass prä­zise und zu jeder Zeit die Ver­sor­gung im Sinne des Mobi­li­täts­auf­tra­ges gesi­chert ist.
  • Digi­tale Parkraumüberwachung für das Car­sha­ring Die Car­sha­ring-Park­plätze wer­den mit digi­ta­len Boden­sen­so­ren aus­ge­stat­tet und so per­ma­nent über­wacht. Die dadurch ermit­tel­ten Daten wer­den mit den GPS-Posi­ti­ons­da­ten der betref­fen­den Car­sha­ring-Fahr­zeuge ver­gli­chen. Sofern ein wider­recht­li­ches Par­ken durch einen Pri­vat­wa­gen erfolgt, wird die­ser Sach­ver­halt früh­zei­tig erkannt und anschlie­ßend ent­spre­chend regle­men­tiert. So ent­steht ein ech­ter Park­vor­teil für alle Carsharing-Nutzer.

Bei der Gestal­tung der Mob­li­li­täts­sta­tio­nen wur­den diverse wei­tere The­men berück­sich­tigt. So wurde bei der Aus­wahl von Mate­ria­lien auf hoch­wer­tige und kli­ma­freund­li­che Mate­ria­lien geach­tet, um die Gesamt­at­trak­ti­vi­tät und Akzep­tanz für die Sta­tio­nen zu erhö­hen. Begrünte Dächer auf den Modu­len sor­gen für ein grü­nes und nach­hal­ti­ges Umfeld und bie­ten Insek­ten neuen Lebens­raum. Aber auch die sichere und kin­der­ge­rechte Anbin­dung der Mobi­li­täts­sta­tio­nen an Fuß­gän­ger­über­we­gen ist stets ein wesent­li­cher Bestand­teil der Pla­nun­gen. Ins­ge­samt wer­den auf diese Weise neue Auf­ent­halts­mög­lich­kei­ten geschaf­fen, wo sich die Nut­zer rundum wohl­füh­len kön­nen. In die­sem Jahr wer­den noch sie­ben wei­tere Mobi­li­täts­sta­tio­nen in Düs­sel­dorf an den Start gehen.

Hin­ter­grund: “redy”-App der Rhein­bahn
Die Mobi­li­täts­platt­form “redy” der Rhein­bahn bün­delt die Ange­bote des Ver­kehrs­un­ter­neh­mens mit denen von Next­bike, TIER, Voi, eddy, Taxi Düs­sel­dorf und MILES. “redy”-Nutzer bekom­men einen Über­blick über die ver­schie­de­nen Mobi­li­täts­an­ge­bote für ihre Stre­cke, kön­nen diese ein­fach mit­ein­an­der ver­glei­chen und haben so einen beque­men Zugang zu leis­tungs­star­ken Mobi­li­täts­mit­teln abseits des eige­nen PKWs. Die App “redy” ist für die Betriebs­sys­teme iOS und Android ver­füg­bar. Die User nut­zen nach einer ein­ma­li­gen Regis­trie­rung die Ange­bote der unter­schied­li­chen Dienst­leis­ter, ohne sich bei ihnen sepa­rat anmel­den zu müs­sen. Sie buchen die Mobi­li­täts­an­ge­bote jeweils indi­vi­du­ell nach ihrem Bedarf und zah­len ganz bequem zen­tral in der Anwen­dung. Die Zah­lung ist per Last­schrift, Pay­Pal oder Kre­dit­karte möglich.