Ober­bür­ger­meis­ter Dr. Ste­phan Kel­ler mit den Preis­trä­ge­rin­nen und Preis­trä­gern des Mar­t­ins­ta­lers 2021 im Jan-Wel­lem-Saal des Düs­sel­dor­fer Rathauses,©Landeshauptstadt Düsseldorf/Michael Gstettenbauer

 

OB Dr. Ste­phan Kel­ler zeich­net beson­ders enga­gierte Mit­men­schen und Initia­ti­ven aus

Ober­bür­ger­meis­ter Dr. Ste­phan Kel­ler hat am Mitt­woch, 29. Juli, im Rat­haus Düs­sel­dor­fe­rin­nen und Düs­sel­dor­fer mit dem Mar­t­ins­ta­ler 2021 geehrt, die sich in beson­de­rer Weise ehren­amt­lich enga­giert haben. Die Ehrung musste coro­nabe­dingt im ver­gan­ge­nen Jahr aus­fal­len und wurde jetzt nachgeholt.

Um die Arbeit der stil­len Hel­fer zu wür­di­gen, sind Düs­sel­dor­fer Bür­ge­rin­nen und Bür­ger jedes Jahr auf­ge­ru­fen, Mit­men­schen für den Mar­t­ins­ta­ler vor­zu­schla­gen, die sich durch beson­ders vor­bild­li­ches ehren­amt­li­ches Han­deln ver­dient gemacht haben. Häu­fig spielt sich deren Ein­satz im Ver­bor­ge­nen ab. Sie küm­mern sich um andere, ohne gro­ßes Auf­he­ben darum zu machen. Ihnen wird mit die­ser Ehrung gedankt, und der Ehren­amts­ar­beit wird in einem wür­de­vol­len Rah­men eine Wert­schät­zung verliehen.

Ober­bür­ger­meis­ter Dr. Ste­phan Kel­ler dankte allen Preis­trä­ge­rin­nen und Preis­trä­gern: “Die Ehren­amt­le­rin­nen und Ehren­amt­ler unter­stüt­zen uns alle in den ver­schie­dens­ten Auf­ga­ben­fel­dern und berei­chern damit das Zusam­men­le­ben und den Zusam­men­halt unse­rer Gesell­schaft. Ihre wert­volle Arbeit ist in vie­len Berei­chen von gro­ßer Bedeu­tung und stellt vor allem in der aktu­el­len Zeit eine unver­zicht­bare Hilfe dar.”

Fol­gende Preis­trä­ge­rin­nen und Preis­trä­ger wur­den 2021 geehrt:

Hans Chris­tian Bene­dict unter­stützt seit über zehn Jah­ren den gemein­nüt­zi­gen Ver­ein Garage-Lab e. V., ist einer der Initia­to­ren des ältes­ten Düs­sel­dor­fer Repair-Cafés und beglei­tet als Orga­ni­sa­tor und als “Repa­ra­teur” jedes Repair-Café, das vom Ver­ein Garage-Lab aus­ge­rich­tet wird.

Im Ate­lier (Raum D = Raum für Demenz) von Corinna Berns­haus erhal­ten Betrof­fene seit über zehn Jah­ren die Mög­lich­keit, den Demenz­ver­lauf abzu­mil­dern. Sie beglei­tet Men­schen mit men­ta­len Ver­lus­ten und deren Ange­hö­ri­gen beim künst­le­ri­schen Gestalten.

Rai­ner Erkel­enz enga­giert sich seit über 20 Jah­ren als St. Mar­tin im Stadt­teil Heerdt. Er über­nimmt die Kos­ten für das Pferd selbst. Zudem hat er die sil­berne Ehren­na­del für sein Enga­ge­ment im Regi­ment im Heerd­ter Schüt­zen­ver­ein im Jahr 2006 erhalten.

Ursula Jime­nez enga­giert sich schon seit Jahr­zehn­ten bei Bina­tio­nal Düs­sel­dorf. Dies tut sie weit über das Thema Bera­tung hin­aus und mit all den Pro­ble­men von Bina­tio­na­len Part­ner­ver­bin­dun­gen. Aus ihrem Enga­ge­ment ist vor Jah­ren der Chor Mul­ti­kul­tichor hervorgegangen.

Heinz Wer­ner Jos­ten ist ehren­amt­lich seit über 36 Jah­ren für die Aids­hilfe Düs­sel­dorf tätig. Er hat sich unei­gen­nüt­zig und ohne Res­sen­ti­ments den anfal­len­den Auf­ga­ben gewid­met. Bis heute ist er in der AHD (Aids­hilfe Düs­sel­dorf) ehren­amt­lich tätig.

Ingrid Schmitz setzt sich seit über zehn Jah­ren in der Gemein­de­ca­ri­tas für hilfs­be­dürf­tige Men­schen ein. Sie ist in unter­schied­li­chen Gre­mien, unter­stützt die Zusam­men­ar­beit des Cari­tas­ver­ban­des mit der Gemeinde St. Mar­ga­reta, setzt sich für not­lei­dende Men­schen ein, enga­giert sich in der Cari­tas-Sprech­stunde und ist Lei­te­rin des Senio­ren-Besuchs­diens­tes und der Flüchtlingshilfe.

Mar­git Schröer enga­giert sich seit über 30 Jah­ren ehren­amt­lich in Ger­res­heim. Sie war Mit­glied im Pfarr­ge­mein­de­rat von St. Mar­ga­reta, hat die Öku­me­ni­sche Hos­piz­gruppe Ger­res­heim mit­ge­grün­det und war im Vor­stand der Hos­piz­gruppe aktiv. Mar­git Schröer lei­tete über einige Jahre mit einer Seel­sor­ge­rin eine Gesprächs­gruppe für Frauen mit einer Brustkrebserkrankung.

Die Ehe­leute Ute und Michael Schulz sind seit Jahr­zehn­ten in viel­fäl­ti­ger Weise dem sozia­len Enga­ge­ment ver­bun­den. Dazu gehö­ren Akti­vi­tä­ten in der KFD, das Sam­meln von Spen­den für den Mar­tins­zug in Wers­ten, die Vor­be­rei­tung der Kin­der auf die erste hei­lige Kom­mu­nion und die Pla­nung und Durch­füh­rung des Weih­nachts­ba­sars. Im Wers­te­ner Schüt­zen­ver­ein sind sie seit fast 40 Jah­ren in lei­ten­der ehren­amt­li­cher Verantwortung.

Käthe Treudt-Mar­der leis­tete von 2005 bis 2012 Mit­ar­beit bei dem Pro­jekt “Kul­tur­füh­rer­schein für Kids” an der GGS Süd­al­lee und ist seit 2015 bis heute Mit­ar­bei­te­rin bei dem Pro­jekt “Zu zweit ist man weni­ger allein/Stammtisch”. Aus die­sem Pro­jekt her­aus ist unter ande­rem 2016 bis heute der Senio­ren­chor “Die Düs­sel­dor­fer Süd­sin­ger” her­vor­ge­gan­gen, für den sie von Anfang an die Pro­jekt­lei­tung über­nom­men hat.

Tho­mas Wal­bröhl ist im Kata­stro­phen­schutz der Stadt Düs­sel­dorf seit über 40 Jah­ren aktiv. Seit 1989 ist er bei der Johan­ni­ter-Unfall-Hilfe e. V., hat in den letz­ten zehn Jah­ren rund 5.500 ehren­amt­li­che Stun­den geleis­tet. Seit über 20 Jah­ren ist er für den Bereich des Betreu­ungs­diens­tes ver­ant­wort­lich. Auch abseits des Kata­stro­phen­schut­zes und des­sen Bewäl­ti­gung bewegt er sich stets an vor­ders­ter Front, wenn es um die sani­täts­dienst­li­che Betreu­ung von Groß­ver­an­stal­tung geht.

Für “Neue Wege des bür­ger­schaft­li­chen Enga­ge­ments”: Im Zusam­men­hang mit den Corona Imp­fun­gen, die mit der Imp­fung der Ü 80-Jäh­ri­gen in der Arena begon­nen hat­ten, haben die “Rhine Guards” die Initia­tive ergrif­fen und für Senio­rin­nen und Senio­ren in Eller, die geh­be­hin­dert sind, einen Fahr­dienst von Eller zum Impf­zen­trum orga­ni­siert. Im Durch­schnitt hat bis­her an jedem Wochen­tag min­des­tens eine Fahrt statt­ge­fun­den. Die Initia­tive leis­tet die­sen men­schen­freund­li­chen Dienst völ­lig umsonst.

Mit dem Team “Der Erin­ne­rungs­kof­fer von For­tuna Düs­sel­dorf” ist For­tuna Düs­sel­dorf der erste Bun­des­liga-Club, der sich expli­zit mit dem Thema Demenz befasst. Hierzu hat der Ver­ein nach einer län­ge­ren Pla­nungs­zeit und einer ers­ten Erpro­bungs­phase ehren­amt­li­che Kräfte aus­bil­den las­sen in Zusam­men­ar­beit mit dem Demenz-Ser­vice­zen­trum Region Düs­sel­dorf und einen soge­nann­ten Erin­ne­rungs­kof­fer auf­ge­legt, der Expo­nate ent­hält, die Erin­ne­run­gen her­vor­ru­fen sollen.

Vor­schläge für den Mar­t­ins­ta­ler 2022
Auch für das Jahr 2022 zeich­net die Lan­des­haupt­stadt Düs­sel­dorf Mit­bür­ge­rin­nen und Mit­bür­ger für beson­ders gro­ßes ehren­amt­li­ches Enga­ge­ment mit dem “Mar­t­ins­ta­ler” aus. Wer sich schon immer bei einem Men­schen für sein Enga­ge­ment bedan­ken woll­ten, kann Vor­schläge bis zum 15. Sep­tem­ber 2022 an fol­gende Adresse sen­den: Lan­des­haupt­stadt Düs­sel­dorf, Der Ober­bür­ger­meis­ter, “Stich­wort: Mar­t­ins­ta­ler”, Markt­platz 1, 40213 Düsseldorf.

Die Aus­zeich­nung wird an bis zu zehn Per­so­nen ver­lie­hen. Vor­aus­set­zung ist, dass die ehren­amt­li­che Tätig­keit seit min­des­tens zehn Jah­ren im sozia­len oder kul­tu­rel­len Bereich, im Tier- oder Umwelt­schutz aus­ge­übt wird. dabei wer­den ins­be­son­dere die stil­len Hel­fe­rin­nen und Hel­fer gesucht, die eher im Hin­ter­grund arbei­ten und sich außer­or­dent­lich ver­dient gemacht haben.

Die ehren­amt­li­che Tätig­keit sollte kurz beschrie­ben wer­den. Zusätz­lich müs­sen Name, Adresse und Geburts­da­tum der betref­fen­den Per­son ange­ben wer­den. Bei Rück­fra­gen steht das Refe­rat für bür­ger­schaft­li­ches Enga­ge­ment unter 0211–8992770 oder per E‑Mail an andrea.demme@duesseldorf.de zur Verfügung.