(v.l.n.r.) Michael Köh­ler, Techn. Geschäfts­füh­rer IPM, Andreas Klin­ken­berg, Geschäfts­füh­rer Nes­se­ler Bau, Stadt­di­rek­tor Burk­hard Hintzsche, OB Dr. Ste­phan Kel­ler, Amts­lei­te­rin Dag­mar Wandt und Anja Ben­tele-Brück­ner, Bezirks­re­gie­rung Düsseldorf,©Landeshauptstadt Düsseldorf/Ingo Lammert

 

Lan­des­haupt­stadt inves­tiert rund 68,2 Mil­lio­nen Euro/
Unter­richt soll bereits im Schul­jahr 2024/25 mög­lich sein

Platz für rund 950 Schü­le­rin­nen und Schü­ler: An der Alde­kerk­straße leg­ten Ober­bür­ger­meis­ter Dr. Ste­phan Kel­ler und Stadt­di­rek­tor Burk­hard Hintzsche am Diens­tag, 24. Januar, den Grund­stein für eine neue Gesamt­schule mit Sporthalle.

Die Gesamt­kos­ten inklu­sive Aus­stat­tung und Inven­tar belau­fen sich auf rund 68,2 Mil­lio­nen Euro, die Finan­zie­rung erfolgt über den Haus­halt der Lan­des­haupt­stadt Düs­sel­dorf. Das Bau­vor­ha­ben wird von der städ­ti­schen Toch­ter­ge­sell­schaft IPM (Immo­bi­lien Pro­jekt Manage­ment Düs­sel­dorf GmbH) durch­ge­führt. Der Schul­neu­bau soll Ende 2024 fer­tig­ge­stellt wer­den, sodass bereits ab dem Schul­jah­res­wech­sel 2024/2025 die vier Klas­sen der Jahr­gangs­stufe 5 unter­rich­tet wer­den können.

Ober­bür­ger­meis­ter Dr. Ste­phan Kel­ler: “Mit der neuen Gesamt­schule an der Alde­kerk­straße kön­nen wir in Heerdt zukünf­tig rund 950 Schü­le­rin­nen und Schü­lern einen Platz zum Ler­nen in moderns­ter Umge­bung anbie­ten und reagie­ren so auf die wach­sen­den Schü­ler­zah­len. Eine Pho­to­vol­taik-Anlage auf dem Dach der Sport­halle und die begrün­ten Dächer sor­gen für eine nach­hal­tige Energieeffizienz.”

Das neue Schul­ge­bäude mit etwa 10.850 Qua­drat­me­tern rei­ner Nutz­flä­che ent­steht direkt neben dem Frei­zeit­park Heerdt. Im Erd­ge­schoss des Neu­baus befin­den sich unter ande­rem eine Mensa und das Foyer. Die Lern­be­rei­che erstre­cken sich auf das ring­för­mige erste Ober­ge­schoss und drei turm­ar­tige Lern­häu­ser in den wei­te­ren Ober­ge­schos­sen. Die Innen­räume wer­den hell und ein­la­dend gestal­tet: Licht­durch­flu­tete Ate­lier-Berei­che an zen­tra­len Stel­len im Gebäude öff­nen sich inner­halb der Ebene auch über Luft­räume. Dadurch wer­den offene und trans­pa­rente Lern­land­schaf­ten kreiert.

Die Dächer wer­den kom­plett begrünt, teil­weise wer­den Bio­di­ver­si­täts­dä­cher rea­li­siert. Die Lüf­tungs­ge­räte funk­tio­nie­ren mit Wär­me­rück­ge­win­nung und Nach­er­hit­zung, die Beleuch­tung wird kom­plett in LED aus­ge­führt. Auf dem Sport­hal­len­dach wird eine Pho­to­vol­ta­ik­an­lage errich­tet. Der Gesamt­kom­plex wird an das Fern­wär­me­netz der Stadt Düs­sel­dorf angeschlossen.

Stadt­di­rek­tor Bur­kard Hintzsche: “Bil­dung ist Zukunft. Min­des­tens genauso wich­tig wie die Bil­dungs­in­halte sind die Lern­um­ge­bung und die schu­li­sche Aus­stat­tung. Mit der neuen Gesamt­schule auf der Alde­kerk­straße schaf­fen wir aus­rei­chend Platz und Mög­lich­kei­ten, um neue Lern­kul­tu­ren und ver­schie­dene Lern­for­mate umset­zen zu kön­nen. Ziel ist ganz­heit­li­che, trans­for­ma­tive Bil­dung, die bei den Kin­dern die ange­bo­rene Begeis­te­rung und Krea­ti­vi­tät wecken soll.”

Die Posi­tio­nie­rung der Gebäude zwi­schen Schul­hof und der Nach­bar­be­bau­ung bie­tet Sicht­schutz für die Schule und Ein­schrän­kung von Geräu­schen für die Anlie­ger. Auf dem Schul­hof soll den Schü­le­rin­nen und Schü­lern eine Viel­zahl von Spiel­ge­rä­ten, Sitz- und Bewe­gungs­mög­lich­kei­ten gebo­ten wer­den. Die neue Drei­fach­sport­halle soll außer­halb der schu­li­schen Nut­zungs­zei­ten auch dem Ver­eins- und Brei­ten­sport zur Ver­fü­gung gestellt werden.

Der Rat der Lan­des­haupt­stadt hatte bereits in sei­ner Sit­zung am 10. März 2022 die Errich­tung einer 4‑zügigen Gesamt­schule mit Drei­fach­sport­halle an der Alde­kerk­straße 17–25 beschlos­sen. Die bestehen­den Gebäude auf dem Grund­stück wur­den abge­ris­sen und der Kin­der­gar­ten Alde­kerk­straße wird verlagert.

Hin­ter­grund
Die Gesamt­schule Alde­kerk­straße steht unter der Bezeich­nung “Schule im Auf­bruch”. Diese Initia­tive soll Schu­len hel­fen, zu Lern­or­ten der Poten­ti­al­ent­fal­tung für Kin­der zu wer­den. Die Kin­der sol­len Ver­ant­wor­tung für sich selbst über­neh­men, für die Mit­men­schen und den Pla­ne­ten. Geför­dert wer­den fünf Prin­zi­pien: Ver­trauen, Wert­schät­zung, Bezie­hung, Ver­ant­wor­tung und Sinn.

Die IPM hat einen euro­päi­schen Total­un­ter­neh­mer-Wett­be­werb für die Pla­nungs- und Bau­leis­tun­gen durch­ge­führt. “Schule im Auf­bruch” war eines der for­mu­lier­ten Bewer­tungs­kri­te­rien des Wett­be­werbs, denn das Schul­ge­bäude soll die moder­nen päd­ago­gi­schen Ideen opti­mal ermög­li­chen. In der Gesamt­be­wer­tung der Wett­be­werbs­ent­würfe sind Ergeb­nisse aus einem Nut­zergre­mium, einem Archi­tek­tur­gre­mium sowie tech­ni­scher Qua­li­täts­aus­wer­tung ein­ge­flos­sen. Auch die Wirt­schaft­lich­keit wurde berücksichtigt.