Die Ent­hül­lung des Kunst­wer­kes von Anke Eiler­ger­hard (l.) war der Start­schuss einer Spen­den­ak­tion des Het­jens, die Bür­ger­meis­ter Josef Hin­kel und Bür­ger­meis­te­rin Clara Ger­lach als Schirm­her­ren beglei­ten Foto: LOKALBÜRO

 

Kunst­werk von Anke Eilergerhard

Mit der Auf­stel­lung des Kunst­wer­kes “Bet­ween Hea­ven & Earth” von Anke Eiler­ger­hard im Alten Hafen hat das Het­jens – Deut­sches Kera­mik­mu­seum am Frei­tag, 23. Juni, seine Spen­den­ak­tion “Aber bitte mit Sahne!” gestar­tet. Als Sinn­bild des Auf­ru­fes wurde die neu auf­ge­stellte Skulp­tur im Bei­sein von Miriam Koch, Bei­geord­nete für Kul­tur und Inte­gra­tion, Bür­ger­meis­te­rin Clara Ger­lach und Bür­ger­meis­ter Josef Hin­kel mit einer “Sah­ne­haube” bekrönt.

Miriam Koch, Bei­geord­nete für Kul­tur und Inte­gra­tion: “Dass Kunst neue Blick­win­kel ermög­licht und spie­le­risch The­men ver­knüp­fen kann, ver­deut­licht die neu ent­hüllte Skulp­tur von Anke Eiler­ger­hard am Alten Hafen ein­drucks­voll. Die heu­tige ‘Krö­nung’ des Wer­kes ist ein schö­ner Auf­takt für die Spen­den­ak­tion des Hetjens.”

Mit dem Rich­tung Him­mel ragen­den Werk schafft Anke Eiler­ger­hard aus den Mate­ria­lien Stahl und Alu­mi­ni­um­guss eine künst­le­ri­sche Hom­mage an die von ihr geliebte Schlag­sahne. Die Skulp­tur besteht aus einem gotisch anmu­ten­den Tor, auf das zur Krö­nung eine “Sah­ne­haube” gesetzt wurde.

Mit sei­ner Ver­an­stal­tungs­reihe “Tisch des Monats” nimmt das Het­jens — Deut­sches Kera­mik­mu­seum die Geschichte der Tafel­kul­tur immer wie­der sicht­bar auf. Nun soll im Het­jens ein Muse­ums­café ein­ge­rich­tet wer­den, um Por­zel­lan bei Kaf­fee und Kuchen für das Publi­kum ein­drück­lich erleb­bar zu machen. Dazu soll die bis­he­rige Töp­fer­werk­statt in ein Nach­bar­ge­bäude zie­hen, um das Kurs­an­ge­bot zeit­lich erheb­lich zu erwei­tern. Im Rah­men die­ser Aktion soll der Ein­gang wie­der in den Kas­ta­ni­en­hof ver­legt und das der­zei­tige Entrée zum Ver­an­stal­tungs­ort umge­wid­met wer­den. Um das Vor­ha­ben finan­zi­ell zu unter­stüt­zen, wurde daher die Spen­den­ak­tion “Aber bitte mit Sahne!” ins Leben geru­fen, die Bür­ger­meis­te­rin Clara Ger­lach und Bür­ger­meis­ter Josef Hin­kel als Schirm­her­ren begleiten.

Für die Künst­le­rin Anke Eiler­ger­hard, die das Kunst­werk zum Auf­takt geschaf­fen hat, ist Schlag­sahne ein Leit­mo­tiv: “Die Sah­ne­haube ist für mich die per­fekte skulp­tu­rale Form. Sie spie­gelt die Sehn­sucht nach dem Para­dies wider.” Die gebür­tige Wup­per­ta­le­rin ist mit dem Genuss von Süßem groß gewor­den. Doch nicht nur der Schlag­rahm der klas­si­schen Ber­gi­schen Kaf­fee­ta­fel, son­dern die Kaf­fee- und Kuchen­kränz­chen ihrer Groß­mutter weck­ten das Inter­esse der Künst­le­rin für die beson­dere Ästhe­tik des Süßen.

Da sich vor­nehm­lich Frauen zum Kaf­fee­klatsch tra­fen, um sich aus­zu­tau­schen, war das Thema rund um den Tor­ten­ge­nuss für Anke Eiler­ger­hard von Beginn an weib­lich kon­no­tiert. Aus die­sem Zusam­men­hang her­aus hat die Künst­le­rin ihre Werk­reihe aus optisch geschwun­ge­nen Tor­ten­bö­den als weib­li­che Skulp­tu­ren gestal­tet. Das Het­jens prä­sen­tiert in der aktu­el­len Aus­stel­lung “Anke Eiler­ger­hard – Dol­cis­sima” elf der teils lebens­gro­ßen Skulpturen.