Kon­troll­punk U‑Bahn Aus­gang Bol­ker Stern Foto: LOKALBÜRO

 

Im Rah­men eines erneu­ten behör­den­über­grei­fen­den Akti­ons­tags zur Bekämp­fung der Gewalt­kri­mi­na­li­tät waren Poli­zis­tin­nen und Poli­zis­ten am Frei­tag, dem 25. August bis in die späte Nacht auch in der Waf­fen­ver­bots­zone der Düs­sel­dor­fer Alt­stadt bei Schwer­punkt­kon­trol­len im Einsatz.

Es wur­den nahezu alle über die U‑Bahn-Auf­gänge am Bol­ker Stern ein­strö­men­den Per­so­nen ange­spro­chen, ober­fläch­lich abge­tas­tet und mit­ge­führte Taschen und Rück­sä­cke in Augen­schein genom­men. Bei kon­kre­ten Ver­dachts­fäl­len erfolg­ten Durch­su­chun­gen in Durch­su­chungs­zel­ten. So wur­den in der Nacht von Frei­tag (25. August) auf Sams­tag (26. August) ins­ge­samt 9.642 Per­so­nen kontrolliert.

Hier das Ergeb­nis inklu­sive des all­ge­mei­nen Altstadteinsatzes:

Sicher­ge­stellt wur­den: Zwei Schlag­stö­cke und sie­ben Mes­ser nach der Waf­fen­ver­bots­zo­nen­ver­ord­nung und nach dem Waf­fen­ge­setz. In 13 Fäl­len beschlag­nahm­ten die Beam­ten Betäubungsmittel.

23 Platz­ver­weise und 30 Gefähr­der­an­spra­chen wur­den von den Ein­satz­kräf­ten aus­ge­spro­chen. Drei Men­schen wur­den in Gewahr­sam und eine Per­son festgenommen.

Schwere Straf­ta­ten oder Gewalt­de­likte wur­den bis­lang nicht gemeldet.

“Das Ein­satz­auf­kom­men war mode­rat, die Stim­mung unter den Besu­chern größ­ten­teils fried­lich. Nach 01:00 Uhr kam es ver­ein­zelt zu Strei­tig­kei­ten. Die Sach­ver­halte konn­ten in den meis­ten Fäl­len durch die Poli­zei­kräfte schnell “ent­schärft” wer­den,” so die Ein­satz­lei­tung in der Poli­zei­in­spek­tion Mitte.

Innen­mi­nis­ter Her­bert Reul erklärt: „Wir blei­ben beharr­lich, bis alle Taschen waf­fen­frei sind. Party, Alko­hol und Mes­ser sind ein toxi­sches Gemisch. Im Extrem­fall gibt das nicht nur Ver­letzte, son­dern auch Tote. Auch wenn sta­tis­tisch gese­hen sel­ten zuge­sto­chen wird, sorgt das Gefühl, das da Mes­ser unter­wegs sind, für Unbe­ha­gen beim Aus­ge­hen. Des­halb fischt die Poli­zei Mes­ser und andere gefähr­li­che Gegen­stände her­aus, damit es gar nicht erst so weit kommt. Rund 10.000 Per­so­nen­kon­trol­len an einem Abend spre­chen da eine deut­li­che Sprache.“

Gründliche Kontrolle durch die Polizei Foto: LOKALBÜRO
Gründliche Kontrolle durch die Polizei Foto: LOKALBÜRO