Schlapp und hung­rig: Eine Hummelkönigin

Es ist alles früh dran die­ses Jahr – auch die Hum­meln. In die­sen Tagen wer­den auf Ter­ras­sen oder Geh­we­gen immer wie­der große Hum­meln gesich­tet, die kraft­los auf dem Boden her­um­krie­chen. Köni­gin­nen in Not!

Anders als bei vie­len Bie­nen­ar­ten über­le­ben den Win­ter bei den Hum­meln nur die Köni­gin­nen. Sie haben den Win­ter über von ihren Reser­ven gezehrt und tra­gen die Eier für den Staat des neuen Jah­res bereits in sich.

Tee­löf­fel Zucker ret­tet Ihre Majestät
Aber ach: Gerade in die­sem Jahr sind sie zu früh unter­wegs und fin­den zu wenig lebens­ret­ten­den Nektar.
Auch wenn sie jäm­mer­lich aus­se­hen – bitte nicht tot­tre­ten! Denn den Tier­chen lässt sich recht ein­fach hel­fen: Einen Tee­löf­fel halb mit Zucker fül­len, dann etwas lau­war­mes Was­ser hin­zu­fü­gen und auf­lö­sen. Der Hum­mel ein Stück Papier vor­sich­tig unter den dicken Hin­tern schie­ben, auf­he­ben und dem Tier die Zucker­lö­sung per Löf­fel anbieten.

In weni­gen Minu­ten kann sich die Hum­mel so mit ihrem lan­gen Saug­rüs­sel mit lebens­ret­ten­der Ener­gie betan­ken, nimmt so bis zu einem Drit­tel der Zucker­lö­sung vom Löf­fel auf. Danach den Brum­mer bitte an einer geschütz­ten Stelle wie­der aussetzen.

Hilfe für ein gan­zes Volk
Mit einer sol­chen Erste-Hilfe-Aktion ret­tet man nicht nur die Hum­mel­kö­ni­gin selbst, man ret­tet gleich ein gan­zes, noch im Ent­ste­hen befind­li­ches Hum­mel­volk. Das wäre schön, denn die Hum­meln sind ebenso wie die Bie­nen in ihrem Bestand gefährdet!