Wie Untote, die mit ausgebreiteten Armen drohen, auferstanden aus einem fiesen Brei aus Spinnenweben – Optik-Highlight und tolle Reklame für die Messe.
Denn so sieht es derzeit auf dem Parkplatz P1 aus. Dort, wo Ende Juli der britische Barde Ed Sheeran auftreten soll, schafft die Stadt deshalb schon heute Fakten. Entgegen aller ökologischer und wohl auch ökonomischer Vernunft. Und all das, obwohl noch nichts entschieden ist.
Birgit Königs, Sprecherin des NABU-NRW: „Hier agiert die Stadt sehr ungeschickt. Privatleute dürfen Hecken, Sträucher und Bäume vom 1. März bis Ende September nicht anrühren. Aber die Stadt trickst hier mit Netzen rum, statt die Menschen von ihrem Tun zu überzeugen.“
Vermutlich tricksen hier die gleichen Leute, die lautstark das Verschwinden von Singvögeln und Insekten bejammern — wenn es opportun erscheint. Hier sorgen jedenfalls dafür, dass weder gebrütet noch rumgehummelt werden kann.
Königs: „Wie auch immer man dieses städtische Verhalten bewerten will, ist eins jedenfalls sicher: Mit Tier- und Naturschutz hat das nichts zu tun.“