Am ers­ten Okto­ber­wo­chen­ende zieht Kunst in die Rhein­ter­rasse ein

Die Kunst zieht in die legendäre Düsseldorfer Rhein­ter­rasse ein. Von Frei­tag bis Sonn­tag (02. — 04. Okto­ber), ist die Rhein­ter­rasse mit ihrem gol­de­nen Kup­pel­saal Kulisse für die Arbei­ten von mehr als 70 Künstlern aus Düsseldorf und dem In- und Ausland.

Die repräsentative Düsseldorfer „Rhein­ter­rasse“, erbaut in den „Gol­de­nen Zwan­zi­gern“, blickt auf eine bewegte Geschichte zurück, etwa auf den Besuch von Schwe­dens Königspaar Karl Gus­tav und Gat­tin Syl­via oder dem rus­si­schen Präsidenten Wla­di­mir Putin. Seit 70 Jah­ren wird das Haus vom Düsseldorfer Fami­li­en­un­ter­neh­men Stock­heim gelei­tet. Im ver­gan­ge­nen Jahr wurde hier der Deut­sche Fern­seh­preis ver­lie­hen. Die Loca­tion diente auch mehr­fach als mondäne Kulisse für Filmaufnahmen.

Jetzt kommt eine wei­tere Geschichte hinzu: Die Orga­ni­sa­to­ren des „Nachtbrötchen“ — des­sen letzte Auf­lage vor eini­gen Mona­ten als Drive-In-Gale­rie am Flug­ha­fen Köln Bonn für Furore und welt­weite Bericht­erstat­tung sorgte — wer­den die großzügigen Räume und die Außen­an­lage vom 02. – 04. Okto­ber in eine Kunst­ga­le­rie ver­wan­deln. Bereits im Sep­tem­ber 2019 gas­tierte das „Nachtbrötchen“ in Düsseldorf, das Ergo Ipsum mit sei­nem Indus­triecharme diente als Loca­tion für die Pre­miere. 5000 Kunst­in­ter­es­sierte besuch­ten die ers­ten bei­den Kunstveranstaltungen.

Cha­rak­te­ris­tisch für „Nachtbrötchen“ ist die Umset­zung von dyna­mi­schen und außergewöhnlichen, öffentlichen Kunst­e­vents an beson­de­ren Orten, inspi­riert vom Kon­zept und der Atmosphäre des berühmt-berüchtigten Mudd Club in New York. Der Mudd Club war ein Schmelz­tie­gel der Künste in den späten 70ern und frühen 80ern, der mit sei­ner Kom­bi­na­tion aus Kunst, Hap­pe­nings, Per­for­man­ces und Musik, für Künstler wie Jean-Michel Bas­quiat, Andy War­hol und Keith Haring zum zwei­ten Zuhause wurde

„Nachtbrötchen ist die Idee”, sagt André Schnaudt von der Part2Gallery aus Düsseldorf, „Kunst der Öffentlichkeit zugänglicher zu machen — und das auf unkon­ven­tio­nelle Art. Für alle, jung und alt, Ein­stei­ger oder Kunst­be­geis­terte. Wir möchten dafür sor­gen, dass unsere Gäste Kunst mit allen Sin­nen erle­ben, und dabei Spaß haben.“

Es wer­den unter­schied­li­che Kunst­rich­tun­gen gezeigt: Male­rei, Skulp­tu­ren, Foto­gra­fie und Instal­la­tio­nen in einer Viel­zahl von Sti­len, von Cash & Carry bis hin zu Wer­ken auf Samm­ler­ebene. Ver­tre­ten sind unter ande­rem: Heinz Mack, Jeff Koons, Günther Uecker, Otto Piene, Antoni Tapies, Max Ernst, Edu­ardo Chil­lida, Johan­nes Grützke, Maxim Wakult­schik, Die­ter Nusbaum, Bahram Hajou, Rudolf Hürth, Chris­tian Schoe­ler, Mark Ten­n­ant, Her­mann-Josef Kuhna, Mem­phis Schulze, Her­bert Mehler, Jacob Gas­tei­ger, Jürgen Paas, Clau­dia van Kool­wijk, Tim Eiag uvm.

Neben der Kunst spielt die Musik eine zen­trale Rolle. Das Düsseldorfer DJ-Kol­lek­tiv „Strand­pi­ra­ten“ wird den pas­sen­den Club­sound zum Event lie­fern. Die Strand­pi­ra­ten sind keine Unbe­kann­ten an die­sem Ort. Regelmäßig in den Som­mer­mo­na­ten strömen tau­sende Lieb­ha­ber der elek­tro­ni­schen Musik in der Rhein­ter­rasse zu den Events der DJs. Ergänzt wird das kul­tu­relle Pro­gramm von Opern­ge­sang, expe­ri­men­tel­ler Musik und Live Per­for­man­ces. Auch Jac­ques Tilly , eine bekannte Größe im Düsseldorfer Kar­ne­val, ist mit von der Par­tie. „Das Nachtbrötchen ist immer eine span­nende Geschichte, sowohl für die Besu­cher als auch für uns“, mei­nen Tho­mas Hoff­mann und Die­ter Nusbaum von der Over­head Gal­lery, „die Her­aus­for­de­rung an unter­schied­li­chen Orten, Kunst mit Anspruch für jeden Geld­beu­tel zu präsentieren und die Reak­tion des Publi­kums dar­auf machen den Reiz der Ver­an­stal­tung aus.“

Im Hin­blick auf die beson­dere Situa­tion durch Corona sind die Orga­ni­sa­to­ren gut vor­be­rei­tet: „Das jet­zige Event ist in Bezug auf die aktu­el­len Corona-Bestim­mun­gen kon­zi­piert“, erklärt Marc van der Spek. Es gel­ten die bekann­ten Abstands­re­geln und als Dress­code der Mund­schutz. Zusätzlich haben wir ein Wege­kon­zept erar­bei­tet und die Besu­cher müssen sich regis­trie­ren, aber wir möchten auch trotz Corona die­ses Kunst­e­vent ermöglichen. Die großzügigen Räumlichkeiten und die Außen­ter­rasse erlau­ben das und wir freuen uns auf viele kunst- und musik­be­geis­terte Gäste.“

Die Orga­ni­sa­to­ren des Events sind die Part2Gallery aus Düsseldorf und die Over­head Gal­lery aus Münster und Solin­gen sowie die Strand­pi­ra­ten aus Düsseldorf und das Fami­li­en­un­ter­neh­men Stock­heim, das sich krea­tiv um das kuli­na­ri­sche Wohl der Gäste kümmert. „Ich finde die Idee, Kunst, Musik und gutes Essen zu ver­bin­den, ganz groß­ar­tig. Wir freuen uns, dass die Rhein­ter­rasse Schau­platz die­ses ungewöhnlichen Kunst­er­eig­nis­ses sein wird“, erklärt Carla Stockheim.

Öffnungszeiten:

Frei­tag, 02.10. 18.00 Uhr – 24.00 Uhr
Sams­tag, 03.10. 14.00 Uhr – 23.00 Uhr
Sonn­tag, 04.10. 11.00 Uhr – 17.00 Uhr

Ein­tritt: 5,00 €