er Hein­rich-Heine-Platz im Her­zen Düs­sel­dorfs, hier ein Luft­bild, soll umge­stal­tet werden,©Landeshauptstadt Düs­sel­dorf, Ver­mes­sungs- und Katasteramt

 

Ab Mon­tag, 12. Juli, kön­nen Inter­es­sierte eine Aus­stel­lung im Musik­pa­vil­lon vor Ort zu den Umbau­plä­nen anschauen

Der Hein­rich-Heine-Platz im Her­zen Düs­sel­dorfs soll umge­stal­tet wer­den. Nach Betei­li­gun­gen der Öffent­lich­keit, Poli­tik, Insti­tu­tio­nen und Anlie­ger star­tet die Stadt nun eine Aus­stel­lung zu den Umbau­plä­nen, die gemein­sam mit Signa Real Estate vor­be­rei­tet wor­den ist, sowie eine Online-Befra­gung dazu. Ab Mon­tag, 12. Juli, sind alle Inter­es­sier­ten ein­ge­la­den, sich vor Ort im Musik­pa­vil­lon auf dem Platz in der Aus­stel­lung ein Bild von den Umbau­plä­nen zu machen. Die Aus­stel­lung ist bis Sonn­tag, 1. August, täg­lich von 11 bis 19 Uhr zu sehen. Der Besuch im Musik­pa­vil­lon ist kos­ten­frei, aller­dings mit Maske und unter Wah­rung der Abstands­re­geln möglich.

Für Geh­be­hin­derte stellt ein Hub­auf­zug die Bar­rie­re­frei­heit sicher. Wer nicht per­sön­lich zum Musik­pa­vil­lon kom­men kann oder mag, kann Ein­zel­hei­ten zur Umge­stal­tung des Plat­zes online unter www.duesseldorf.de/heinrich-heine-platz abru­fen. Bis Sonn­tag, 1. August, haben Inter­es­sierte zudem die Mög­lich­keit, unter https://heinrichheineplatz2021.questionpro.eu im Rah­men einer Online-Umfrage ihre Mei­nung zu den Plä­nen der Umge­stal­tung zu äußern.

Hin­ter­grund: Heinrich-Heine-Platz
Der Hein­rich-Heine-Platz ist für die Lan­des­haupt­stadt Düs­sel­dorf von gro­ßer Bedeu­tung. Er liegt am his­to­ri­schen Pracht­bou­le­vard und der heu­ti­gen Haupt­ver­kehrs­straße Hein­rich-Heine-Allee. Mit sei­ner Lage zwi­schen Königs­al­lee und Alt­stadt ist der Platz ein zen­tra­ler Ankunfts­ort für Men­schen, die die Alt­stadt besu­chen. Die fuß­läu­fige Ver­bin­dung von den öst­lich gele­ge­nen Ein­kaufs­stra­ßen zum Rhein führt über den Platz, und bereits heute dient er als Treff­punkt und Aufenthaltsort.

Die letzte Platz­ge­stal­tung aus dem Jahr 1989 ist aller­dings laut dem Amt für Ver­kehrs­ma­nage­ment nicht mehr zeit­ge­mäß, und der Platz hat stark an Auf­ent­halts­qua­li­tät ver­lo­ren. Durch die bestehende Ver­kehrs­be­las­tung und die feh­lende Bar­rie­re­frei­heit ist seine Nutz­bar­keit stark eingeschränkt.

Durch den Bau der Wehr­hahn-Linie und dem damit ver­bun­de­nen Weg­fall der ober­ir­di­schen Stra­ßen­bah­nen ist zukünf­tig eine deut­li­che Ver­grö­ße­rung und Ver­kehrs­be­ru­hi­gung der Platz­flä­che mög­lich, wenn — im Rah­men einer Neu­ge­stal­tung — auf die Anbin­dung der Hein­rich-Heine-Allee an die Kaser­nen­straße ver­zich­tet wird. Dadurch bie­tet sich die Chance, den Platz für die Düs­sel­dor­fer Bevöl­ke­rung und aus­wär­tige Gäste auf­zu­wer­ten und bes­ser erleb­bar zu machen.

Ab Som­mer 2019 lud die Lan­des­haupt­stadt, ver­tre­ten durch das Amt für Ver­kehrs­ma­nage­ment, das Gar­ten- und das Stadt­pla­nungs­amt zu einem mehr­stu­fi­gen Work­shop­ver­fah­ren ein, mit dem Ziel, eine Platz­ge­stal­tung zu ent­wi­ckeln. Gemein­sam mit der Bevöl­ke­rung, der Eigen­tü­me­rin des Carsch-Hau­ses, Ver­tre­te­rin­nen und Ver­tre­tern aus der Poli­tik sowie ver­schie­de­nen Inter­es­sens­grup­pen und drei Pla­nungs­bü­ros aus Hoch­bau, Ver­kehr und Land­schafts­pla­nung wurde bis Juli 2020 ein gemein­sa­mes städ­te­bau­li­ches und frei­raum­pla­ne­ri­sches Kon­zept entwickelt.

Im Dezem­ber 2020 hat der Rat der Stadt Düs­sel­dorf die­ses Kon­zept beschlos­sen, mit dem Auf­trag, die The­men Ver­kehrs­kon­zept, Begrü­nung, Auf­ent­halts­qua­li­tät und Sicher­heit, beson­ders in den Nacht­stun­den, zu über­ar­bei­ten. Am 18. Mai wurde Ver­tre­tern und Ver­tre­te­rin­nen der Poli­tik in einer Online-Ver­an­stal­tung der bei­gefügte Pla­nungs­stand vorgestellt.

Nun ist wie­derum die Mei­nung der Öffent­lich­keit gefragt: Die Bevöl­ke­rung kann sich über die Ergeb­nisse der Über­ar­bei­tung, die Geschichte des Plat­zes und seine mög­li­che Zukunft infor­mie­ren, und Inter­es­sierte kön­nen sich an der Online-Umfrage zum Gestal­tungs­vor­schlag betei­li­gen. Die Ergeb­nisse flie­ßen in die wei­te­ren Pla­nun­gen mit ein und sol­len noch bis Ende des Jah­res in den poli­ti­schen Gre­mien beschlos­sen werden.